schlüpfende Küken

Der Herbst ist die richtige Zeit um Nistkästen für die kommende Saison aufzuhängen, die im Winterhalbjahr gerne zum Übernachten genutzt werden! Sie können nun Nistkästen oder auch ein Igelhaus mit Kamera zum Angebotspreis bei mir bestellen! Mehr dazu im Shop! :)

Anleitung für eigenen Streaming-Server erstellt

datarhei Restreamer
Benutzeroberfläche des Datarhei Restreamers

Das Sommerloch scheint dieses Jahr besonders ausgeprägt zu sein und seit gut 4 Wochen lässt sich leider kein Igel mehr blicken und hat auch noch kein Schlafgast einen der Nistkästen für sich entdeckt. Letzteres dürfte sich immerhin bald ändern, während ich für die Igel mal wieder Schwarz sehe und mich frage, ob eine Auswilderung weiterer Igel hier überhaupt Sinn macht. Aus Zeitgründen habe ich dieses Jahr noch keine Igel ausgewildert, hatte immerhin aber 3-4 verschiedene Igel nach dem Winterschlaf bis Juni hier, im Juli kam dann der Abriss… Da kommt ordentlich Frust auf!

 

Dennoch habe ich die öde Zeit jetzt genutzt um etwas Neues vorstellen zu können! Eine Anleitung, wie Sie Ihren eigenen, selbstgehosteten Streaming-Server einrichten können! Sie können nun also – mit mittelguten PC-Kenntnissen – Ihren eigenen Livestreams für Jedermann sichtbar ins Netz stellen – wie auf diesen Seiten! 🙂

 

Dazu habe ich mich intensiver mit der Konfiguration einer solchen Geschichte auseinander gesetzt und bekomme es nun selber hin, wennauch ich kein Experte bin! Die Anleitung finden sie hier. Enthalten ist auch ein Image einer Konfiguration zum Download! Es ist aber auch möglich, einen vorkonfigurierten Server als Raspberry Pi 3b zu bestellen! Auch Einbaurahmen für Kameras sind nun bestellbar. Mehr Infos finden Sie im Shop.

Aktuell ist der Nistkasten Hulsberg 2 in Lüdenscheid offline weil ich den mal modernisieren muss. Bleibt zu hoffen, dass sich vllt. doch nochmal was in Sachen Igeln tut oder das Igelprojekt hier bei mir zu Hause endgültig begraben werden kann… Sobald die Nächte kalt werden, steigen immerhin die Chancen auf übernachtende Meisen in den Nistkästen 🙂

10 Antworten

  1. Hey Alex, super. Danke Dir für die Anleitung.
    Bezüglich Igeln ist es bei uns gerade auch etwas ruhiger, ebenfalls bei den Vögeln hier.
    Da hat man das Gefühl, als wären die alle noch im Urlaub.
    Gruß Holger

    1. Sommerloch extrem 🙂 Das mit den Igeln ist allerdings ectremst frustrierend mittlerweile und ich werde denke den Stream vom Netz nehmen und ggf. das Igelprojekt wieder auslagern in ein Patenschaftsprojekt – also bei Zuschauern meiner Seite im Garten und das von dort extern streamen 🙂

  2. Hay, Alex,

    danke. Gleich mal gespielt und auf meinem root-Server getestet.

    Wer das also auf einem „echten“ Linux-Server (meiner läuft unter Debian) im www installiert (die Kenntnisse zur sicheren Administration vorausgesetzt), der muss das Docker-Image ohne „-rpi“ installieren und darf nicht vergessen, die gewählten Ports (8080, 8181 bzw. alternative Ports) in der Firewall für den eingehenden Transfer zu öffnen.

    Wer zudem https ohne subdomain aktiviert haben möchte und zwar mit dem installierten Zertifikat des Webservers, der sollte im /core/config noch das Verzeichnis ssl erstellen und Zertifikat/Private Key hineinkopieren. Die Lets Encrypt Update Scripts bietet einen hook an, mit dem man beim renewal ein anderes Script automatisch aufrufen kann, so dass die Kopie der Zertifikat-Files beim renewal aktuell gehalten werden kann.

    Anschließend folgende Umgebungsvariablen beim Start des Dockercontainers setzen:

    CORE_TLS_ENABLE=true
    CORE_TLS_AUTO=false
    CORE_TLS_CERTFILE=/core/config/ssl/my.cert
    CORE_TLS_KEYFILE=/core/config/ssl/my.key

    Docker neustarten und alles läuft unter demselben Cert wie die Hauptdomain.

    Das einzige Problem, was ich noch habe, ist dass ich viele Artifakte im Livestream habe, die ich lokal nicht habe.

    Ich gehe aber davon aus, dass es die nicht-ausschließliche Nutzung meiner DSL-Leitung für den Livestream ist. Meine Upload-Rate ist knapp 22Kbit (eher weniger) und die muss sich der Livestream mit meinem kompletten anderen Traffic teilen. Ich habe eingeschränkt auf knapp 3 Kbps und 20 fps @ 2304 x 1296, trotzdem bleibt der Stream zwar stabil, aber manchmal ist das halbe Bild nur Kompressions-Artifakt.

    Mal sehen, in zwei Monate sollte ich Glasfaser 1 Gbs haben mit 200 Kbps Upstream und winziger Latzenz, ggf. wirds dann besser 😀

    1. Hallo Peter,

      vielen Dank für deine Ergänzung und Anmerkung! Soweit ich das richtig verstehe legt der Restreamer unter der SSL-Funktion sein eigenes Zertifikat an und dann wäre er auch unter einer dynamischen IP oder wahlweise DynDNS-Domain unter https: erreichbar. Das mit den Artefakten habe ich auch und scheint eher ein kameraseitiges Problem zu sein. Mitunter schmieren die RTSP-Streams der Reolink ab und irgendwann brechen Bitrate und Framerate ein und man sieht nur noch Matsch! Darum sollte man auf jeden Fall den RTMP-Stream nutzen. Seit der Umstellung habe ich keine Artefakte und Abrisse mehr gehabt. Das was du mit dem SSL beschreibt kriege ich selber noch nicht hin, da reicht mein Verständnis noch nicht aus für. Aber die meisten Nutze würden es vermutlich über nen DynDNS nutzen und da Restreamer ne eigene SSL-Funktion mitbringt, sind normalerweise keine zusätzlichen Parameter notwändig – würde ich behaupten. Was den Stream angeht probiere mal TCP und UDP und vor allem aber den RTMP-Stream aus. Dann sollten die Bildfehler aufhören.

      LG, Alexander

      1. Hay Alex,

        danke für die Infos.
        Kamera schließe ich aus. Denselben Stream (exakt denselben) nutze ich im VLC lokal und greife ihn über meine Firewall (Forwarding, Mascerading) und die Fritzbox (Portfreigabe, DynDNS) vom Webserver aus ab.

        VLC lokal null Artifakte (habe den Stream lokal seit 2 Monaten täglich offen). So null, dass ich denke, ich schaue aus dem Fenster lol. Nur halt ein bisserl Latenz.

        Der Webserver selbst langweilt sich. Load 0.15 bei 12 Kernen, also rechnerisch Auslastung von 0,013%. Bandbreite dort 2.5 GBit, sollte knapp reichen 😀

        Wenn das eine Ende stimmt und das andere auch, dann muss es dazwischen liegen 🙂 = Fritzbox, Bandbreite, Internet Provider

        Moooment mal. Ich habe gerade den Originalstream über VLC und dem Zugriff von außen (also mit der DynDNS-Adresse) versucht. Auch ohne Artifkate. Dann scheidet das doch aus. Also ist es vielleicht ffmpeg… irgendeine Formatkonvertierung? Kompression?

        Ich versuche die Tage dann mal RTMP, jetzt habe ich keine Zeit mehr.

        Das mit dem SSL war eine Zusatzbemerkung für die Spezis. Wenn Du das unter einen eigenen Subdomain betreibst (stream.nistkasten-livestream.de z.B.) reicht das im Restreamer in der Tat komplett aus. Ich muss es aber immer special machen – über die Hauptdomain. Und dann muss man ein bisserl rumkrampfen, denn der Restreamer soll ja nicht nochmal ein neues Zertifikat von derselben Domain anfordern. Dann läuft ggf die Webseite nicht mehr. Und sobald die Webseite ein neues Zert fordert, läuft der Stream nicht mehr. Ein Teufelskreis lol.

        CU, Peter

      2. Habe doch jetzt auf RTMP umgestellt – und just in dem Moment hat die Kamera auf Nachtsicht umgestellt… also fährt die Datenrate runter.
        Morgen am Tag jetzt mal nachschauen, ob es besser geworden ist.
        CU, Peter

      3. Seit 9 Uhr schaue ich auf den Stream und es kommen keine Artifakte mehr vor. Anscheinend war das andere Streamingformat/-protokoll tatsächlich die Lösung, RTMP scheint ohne Störungen durchzulaufen, danke. ✓✓✓

        Dann werde ich bald mal die RLC-510A gegen RLC-810A tauschen und kann dann auf H.265 wechseln, zusammen mit Glasfaser wachse ich in ganz neue Dimensionen 😀

        CU, Peter

        1. Ja, ich hatte dieselben Probleme und bisweilen musste ich immer die Kamera neustarten. Seit der RTMP-Umstellung niewieder Probleme gehabt. H.265 kannste unter Vorbehalt „knicken“, sofern du keine gute Hardware hast – denn dann muss Restreamer hardwareseitig auf H.264 encoden, damit es angezeigt und ausgespielt werden kann. Das ist hardwarehungrig! Ein weiteres Problem ist, dass die 810 er einen größeren Sensor haben und dadurch haben die eine schlechtere Schärfentiefe als die 510/410 er. Soll heißen dass die Zone innerhalb der man ein scharfes Bild im Kasteninneren bekommen kann, kleiner ausfällt, was natürlich absoluter Mist ist. Abhilfe könnte man mit einer größeren Blende schaffen, doch das kriege ich nicht konstruiert, man müsste also die Optik der Kamera entsprechend modifizieren. Darum ist die Abschaffung der 410W schon wirklich bitter! Bei der 510 stört mich das 4:3 Bildseitenverhältnis und dass das Bild nur auf 16:9 verzerrt statt gecroppt wird, wenn man 16:9-Auflösungen einstellt.

          1. Die 810er dienen als normale Außenkameras (zwei Futterstellen und als Rattenmonitor – wir haben hier ein echtes Problem, das ich dokumentieren möchte). Leider keine Nistkästen. Hardware ist für mich nicht das Problem bei H.265, aber ich habe gerade nachgelesen, dass das bei weitem noch nicht bei allen Browsern Standard ist, sonst hätte ich einfach NICHT umcodiert. Besser wäre es nämlich, die Bandbreite vom Server nach außen zu sparen, falls die Streams öfters abgerufen werden.
            Naja, man bastelt halt so vor sich hin. Gibt immer was zu tun.

          2. Achso, ja dann ist es was anderes. Meine Streamerei hier realisiere ich über eine bei Netcup gehosteten vServer, der ist symmetrisch mit 2,5 Gbit/s angebunden 🙂 Macht auf jeden Fall Sinn bei Streams, die viele Besucher anlocken.

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