Blaui flüchtet vor Hummel, brütendes Männchen und viele Eier
Viel los im Moment nach schwachem Saisonstart aber ich hab viel tu tun nebenbei. Etwa mit den Igeln sowie private Baustellen – darum erfolgen Berichte im Moment teils mit tagelangem Abstand oder in Kurzform!
Die Kohlmeisen im Firmenkasten brüten nun seit über einer Woche auf ihren 7 Eiern wobei die dortige Kahlmeise (Glatze) anscheinend auch einen Partner hat – dieser kam heute zum Füttern seiner glatzigen Dame 😉
Die GAGA-Blaumeise hingegen hat ein Hummelproblem im Kasten und lässt sich von ihr an der Nase herumführen! Sie kam nunmehr auch schon 2 Nächte nicht mehr zum Schlafen in den Kasten und Eier sind auch keine gelegt. Sobald die Hummel erscheint flüchtet sie panisch aus dem Nistkasten und guckt nur noch am Loch! Erst vor wenigen Tagen gab es eine Hummel im Kohlmeisenkasten. Doch die Kohlmeise hat dem Treiben schnell ein Ende gesetzt und die Hummel aus dem Kasten befördert. Leider aber macht Blaui da gar keine Anstalten zu und somit wird es wohl am Ende eher – bestenfalls – auf einen Hummelkasten hinauslaufen oder mit etwas Pech kompletter Leerstand.
An der Autismus Wohnanlage in Unglinghausen, ca 5 km entfernt von meinem Wohnort, wird seit vorgestern auf 6 Eiern gebrütet. Hier kam gestern nach 1 Tag Brüten noch eines hinzu. Die Mobilfunklösung über den LTE-Router im O² Netz läuft bisher tadellos und hoffen wir weiter, dass keine Abschaltung/Sperrung der SIM erfolgt! Im Monat gehen nämlich gute 980 GB an Daten durch!
Im Nistkasten in Lüdenscheid liegen heute mindestens 3 Eier im Nest. Aber auch die dortige Glatzen-Kohlmeise versteckt sie gut 🙂 Ein Männchen habe ich hier aber noch nicht bewusst gesehen. Ich habe zugegeben aber auch kaum Zeit, die Unmengen an Aufnahmematerial zu sichten. Hier bin ich auf Sie als Zuschauer angewiesen! Sehen Sie interessante Szenen? Dann packen sie es mit Uhrzeit Kasten gerne in die Kommentar, den Chat oder notfalls per Email – dann finde ich die Stellen sofort und kann sie in Videoclips verwursten.
Bei den Turmfalken brüten Männchen und Weibchen im Wechsel wobei das Männchen mehr als Lückenfüller dient, wenn Madame draussen frisst oder die Notdurft verrichtet. Bei den Meisen konnte ich dagegen noch nie ein brütendes Männchen beobachten! Das Männchen hat zudem auch keinen Brutfleck, die kahle Hautstelle am Bauch zwecks besserer Wärmeübertragung auf die Eier. Bei den Turmfalken lassen sich die beiden Geschlechter aber schön im Muster der Flecken erkennen! Das Männchen hat kleinere Sprenkler und einen dunkleren Kopf!
PS: Gestern habe ich „Paulchen“ den ersten Igel ausgewildert und dazu neue Streams online gebracht vom Futter und Schlafhaus sowie eine Aussenkamera. Leider gab es danach den ganzen Abend Totalausfälle aller Kameras aus dem Garten weil der in die Jahre gekommene Router das nicht packte. Da muss Ersatz her. Verpasst hat man aber auch nichts – denn der Igel bewegte sich leider auf Abwegen 15-20 m entfernt des Igelhaus-Areals welches im Stream zu sehen wäre.
5 Antworten
o_o und ich dachte du veräppelst mich. Eine Blaumeise!!!!, eine Blaumeise die vor einer Hummel abhaut!!! Die muss zum Vogelpsychologen. Da stimmt was nicht. Die kleinen Blauis haben doch eigentlich das Selbstbewusstsein mit dem Löffel verputzt!!!
Vielleicht wurde sie in ihrer Kindheit von Hummeln tyrannisiert und hat jetzt ein Trauma. 🙁 Sie traut sich ja noch nicht einmal nachts wieder in ihren Nistkasten zurück. Wo ist denn das Männchen? Immer wenn man die Männer braucht, sind sie nicht da. *fg*
Schlüpfen eigentlich Meisenkinder bevorzugt am Tag oder in der Nacht?
Oft früh morgens aber grundsätzlich zu jeder Tageszeit.
Die Baumhummelkönigin scheint im Meisenkasten ein Nest gegründet zu haben. Dafür sprechen mehrere Gründe:
1. die Hummel kam schon mehrfach zum Kasten
2. Sie verschwindet immer an der gleichen Stelle im Nest (bei den hellen Federn). Dort wird sich ihre Nistkugel befinden, in der sie einen Nektartopf als Nahrungvorrat und eine Brutwabe bauen wird.
Wenn sie mit gesammeltem Pollen zurückkommt, hat sie definitiv ein Nest gegründet und wird es gegenüber der Blaumeise vehement verteidigen. Nicht selten gibt die Blaumeise das Nest dann auf.
3. Als die Blaumeise wieder kommt, hört man ein Sirren und die Baumhummelkönigin kommt aus dem Moos gekrochen. Das Sirren sowie die Abwehrhaltung (auf dem Rücken liegen -> Stich bereit) dienen der Nestverteidigung.
Vermutlich wird die Blaumeise das Nest aufgeben und der Hummelkönigin überlassen. Wenn diese es schafft erfolgreich ein Nest zu gründen, könnten in drei bis vier Wochen die ersten Arbeiterinnen schlüpfen. Ab dann wächst das Nest weiter bis es etwa 100 bis 300 Arbeiterinnen umfasst. Ab Juni schlüpfen dann Jungköniginnen und Drohnen.
Wer sich weiter informieren möchte, kann das hier tun: http://www.pollenhoeschen.de