Das erste Ei an der Autismus Wohnanlage Unglinghausen
Nach gut 5 Wochen Nestbau im Schneckentempo wegen der miserablen Witterung, wurde heute ganz unscheinbar das erste Ei gelegt! Das Ei konnte durch gutes Verstecken gut vor der Kamera verborgen werden! Den Nistkasten an der Autismus Wohnanlage Unglinghausen habe ich zusammen mit dem Hausmeister/Techniker dort Ende März nach vielen Verzögerungen durch Probleme mit der Technik in Betrieb nehmen können. Das Ei war am Morgen nicht zu sehen da es anscheinend perfekt versteckt wurde 🙂 Am frühen Abend wurde dann aber das Geheimnis des Tages an dem Kasten durch die Meise gelüftet da sie beim Verlassen das Ei nur stümperhaft wieder versteckt hat – gut für uns für den Nachweis 😀
Seitdem läuft die Geschichte über eine LTE-Fritzbox und einem unlimitierten, monatlich kündbaren Mobilfunktarif über das O²-Mobilfunknetz. Diese Variante ist eine Notlösung welche sich aber zu bewähren scheint! Es gibt keinerlei Ausfälle und auch wurde mir bisher nicht der Vertrag gekündigt oder die Bandbreite gedrosselt. Im Monat gehen da rechnerisch 985 GB (fast ein Terrabyte!) an Daten durch.
Bis zur Fertigstellung wurde das Flugloch zugestopft, damit der Kasten nicht vor Fertigstellung bezogen werden kann. War die richtige Entscheidung! Keine 2 Tage nach Fertigstellung und Entfernung der Blockade wurde der Nistkasten bezogen!
Nun können wir uns hoffentlich auf eine tolle Saison erfreuen! Darüberhinaus plane ich auch noch eine Spendenaktion für diese Einrichtung wobei es bei der Umsetzung noch etwas hapert. So ist die Laufzeit bei PayPal auf 30 Tage begrenzt – zu kurz! Wie ich schon ein paar Mal erwähnt habe, bin ich selber von Autismus betroffen – während meines Aufenthalts zur Nistkasteninstallation habe ich erstmals selber live gesehen und erlebt, welche Bandbreite Autismus haben kann – ich habe da nur eine sehr milde Form. Ohne autismus-spezialisierte Einrichtungen wie das Wohnheim oder das Therapiezentrum, würden Leute wie mich noch schneller in der Forensik landen…
Bei den Turmfalken brütet auch das Männchen!
Bei den Turmfalken läuft die Brut nun schon ungefähr 4-5 Tage auf 5 Eiern und mittlerweile lässt auch die Ordnung im Kasten ein wenig z wünschen übrig. Überall liegen Federn längst vergangener Festmahle herum 🙂
Ein Novum für mich war heute die Tatsache, dass hier anscheinend nicht nur das Weibchen auf den Eiern sitzt und brütet! Zwischendurch gab es immerwieder mal kurze Ausflüge des Weibchens und gelegentlich saß an Turmfalke auf dem Gelege, das andere Flecken und Muster im Federkleid aufweist.
Heute konnte ich es perfekt nachweisen, dass Dem so ist! Trotzdem im Netz was davon steht, dass die Weibchen das Brüten übernehmen, konnte ich mich heute auch vom Gegenteil überzeugen 🙂 Mögen Turmfalken-Kenner gerne mal ihren Senf dazu in die Kommentare geben 😀
6 Antworten
Wikipedia sagt: „Das Weibchen brütet die Eier ÜBERWIEGEND allein aus.“ Also alles richtig 😉
Beim LBV stand was vonwegen nur das Weibchen brütet 😀
Sorry Alex, in der Autismus Wohnanlage wurde das erste Ei bereits am Dienstag gelegt. Sind bereits 5 🥚 drinnen. Aber auch erst gerade eben gesehen 😄die Mama ist verdammt gut im Verstecken🤣
Auch bei uns macht das Männchen Notdienst. Es sitzt nicht sehr lange, vielleicht maximal 5-10 Minuten. Aber das sehr gekonnt und umsichtig. Von Anfang an hat es auch die Eier rumgeschubst. Vermutlich um sie zu drehen, denke ich mal.
Witzig: es sieht so aus, als ob die Falkeneltern mit dem Gelege „durch den Kasten wandern“. Am Anfang war es mal näher am Eingang.
Ja – der macht einen auf Wanderfalken. Leider wird er nun bald ausserhalb des Sichtbereichs der Seitenkamera sein 🙁