Weibchen schläft die erste Nacht im Nest
Heute ging es insgesamt eher gemächlich weiter in Sachen Nestbau. Etwas Moos fand noch in die Nistkästen, – lediglich bei den Blaumeisen am Stationskasten sind keine Fortschritte zu verzeichnen – leider. Doch bei Radio Siegen sind wir da schon weiter und neben etwas weiterem Flausch-Material gab es am Abend dann die erste Übernachtung! Nun kommt das Weibchen also zum Schlafen ins Nest und erfahrungsgemäß ist es dann nur noch eine Frage von wenigen Tagen bis zum ersten Ei!
Jetzt wird es somit morgens früh sehr spannend! Erfahrungsgemäß werden Eier immer zwischen 5:30 und 7:00 Uhr (Sommerzeit) gelegt. Dabei wird jeden Tag immer nur ein Ei gelegt. Nach der Eiablage werden die Eier in der Regel mit Nistmaterial versteckt, damit Nesträuber das Gelege nicht direkt entdecken. Tagsüber ist die Meise dann ausser Haus, die Eier werden also nicht bebrütet. Erst wenn alle Eier gelegt wurden beginnt das Brüten, damit am Ende alle Küken trotz der verschiedenen Legetage der Eier möglichst zur selben Zeit schlüpfen. Dies ist auch für die Überlebenschancen sehr wichtig! Gibt es Nachzügler, die z.B 2-3 Tage später schlüpfen als die anderen, haben sie große Konkurrenz und werden teilweise auch von den Eltern ausselektiert und verhungern gelassen, damit die kräftigeren, weiter entwickelten Geschwister bessere Chancen haben. In der Regel aber schlüpfen alle Küken binnen 24 Stunden.

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Die Neuveredelung des gefällten Apfelbaumes hat geklappt!

Letztes Jahr hat mein Onkel/Nachbar meinen als Kind gepflanzten Apfelbaum abgesägt. Den Baum habe ich als Kind von der örtlichen Baumschule vorm Bauch bis nach Hause getragen und dort hingepflanzt. Er stand allerdings auf seinem Grundstück. Grund für die Fällung war der Bau eines Carports. Den hohen ideellen Wert des Baumes für mich hat er dabei ziemlich verkannt und meine Reaktion war entsprechend deutlich, da die Fällung nicht zwingend für das Bauvorhaben erforderlich war und vorschnell erfolgte – dies sah er am Ende auch ein. Der Apfel war auch grandios im Geschmack aber leider wusste ich auch die Sorte nicht mehr.
Ich habe daraufhin versucht, den Baum irgendwie zu retten, etwa durch Stecklingsvermehrung und dem Versuch einer Veredelung in einer Baumschule. Ich suchte mir dann vom gefällten Apfelbaum die schönsten Triebe aus und brachte sie dann zur Baumschule Hebel in Daaden zur Veredelung. Da es schon mitte März war, musste es flott gehen.
Letzte Woche schon rief ich, gespannt wie ein Flitzebogen, in der Baumschule an und fragte nach dem Stand der Dinge. Und da kam die freudige Nachricht! Ein Edelreis ist schön angegangen und der Baum hat schon eine schöne Krone entwickelt, ein zweiter musste nachveredelt werden, ging aber auch dann an! Bestellt hatte ich einen Hochstamm und einen Halbstamm. Der Unterschied dabei ist die Höhe des Stammes, bevor die ersten Äste beginnen. Für einen der beiden Bäume werde ich wohl bei einem Besitzer einer Streuobstwiese anfragen, ob ich den dahinpflanzen darf, den anderen Baum werde ich wahrscheinlich in unsere Böschung pflanzen.
Im Herbst diesen Jahres kann ich die Bäume dann abholen und einpflanzen – hoffentlich wachsen sie an!
2 Antworten
Die Geschichte mit dem Apfelbaum war interessant zu lesen…tja Familien 😦
Immerhin ein etwas versöhnlicher Neubeginn für dich.
Schön, dass das geklappt hat!