Marderschutz und viele flauschige Küken!

Was ein Stress die letzten Tage, der mich auch ziemlich ans Limit gebracht hat. Die Fahrerei nach Brilon wegen Kükenrettungsaktionen, dann noch ein Nest aus Geisweid, einem Ort nebenan das ich den halben Weg fahren (Übergabe auf halbem Weg) musste und dann die beiden Plünderungsversuche durch einen Marder beim Nistkasten Hulsberg 1. Es kommt einfach keine Ruhe rein und da konnte ich Donnerstag nach der 1. Plünderung um 5 Uhr nach Lüdenscheid fahren, um das verwüstete Nest wieder herzurichten. So ergab sich ziemlicher Schlafmangel und Aufregung nachts, ob nicht wieder gleich die Hütte brennt, zumal auch die ordentliche Berichterstattung viel Zeit frisst. Dazu sorgt die hohe mediale Reichweite auch für sehr viele Fragen und Mails, die auch noch beantwortet werden müssen.
Also Action ohne Ende bei der die anderen 3 Nistkästen zu kurz gekommen sind, – denn dort läuft es bisher sehr gut, – sehen wir mal von Spechtangriffen bei Lady Gaga ab, – der kam die letzten 2-3 Tage wohl aber auch nicht mehr – immerhin!
Nach dem Versuch der Plünderung durch den Marder habe ich nun Maßnahmen ergriffen und ein Radio direkt unter den Nistkasten gestellt und die Nacht auf Gestern (16.05.2025) habe ich auch einen Baustrahler genutzt, um mit grellem Licht den Marder vielleicht auf Abstand zu halten. Gestern dann habe ich nachgeschärft und am Baum eine Art Manschette aus durchsichtigem PET angebracht. Somit gibt es nun auch ein physisches Hinternis. Die Manschette habe ich in ca 1 m Höhe über Grund und mit 1 m Breite angebracht. Dafür habe ich dann letzte Nacht zumindest den Baustrahler abgeschaltet und hoffe nun, dass die Abwehrmanschette zusammen mit dem Radio ausreichend ist, um weiteren Plünderungsversuchen entgegenzuwirken.
Auf bauliche Veränderungen am Nistkasten habe ich bewusst verzichtet, da diese unter Umständen die Gefahr einer Nestaufgabe erhöhen können. Doch mit dem Ende der Saison werde ich alle Bestandsnistkasten sowie Jene zum Kauf bei mir upgraden! Dabei werde ich den Eingangsbereich mit dem Rahmen und dem Loch/Spechtschutz voraussichtlich 30 mm aufdoppeln. So entsteht wie eine Art Vorbau und das Flugloch wird zu einem Tunnel von 5,5 cm Gesamtlänge (Statt 2,5 cm) Das dürfte dann den Bewegungsradius mit der Pfote oder auch die Eindringtiefe eines Spechtes deutlich verringern und die Sicherheit der Kästen deutlich verbessern. Da es der erste Plünderungsversuch in 8 Jahren ist, seit ich dieses Hobby betreibe, wurde die Konstruktion erst jetzt auf die Probe gestellt! Er hat die Küken nicht gekriegt, somit Test knapp bestanden, aber es war eben knapp, er bekam Nistmaterial zu fassen und ich werde darum definitiv optimieren! Das Coole dabei ist, dass sich so eine Aufdoppelung auch als Wechselblende nutzen ließe um z.B die Lochgröße von 26 mm auf 32 zu verändern oder umgekehrt.
Eine Antwort
Für die ordentliche Berichterstattung und das Bildmaterial sind wir dir dankbar! 😀 Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell der Flausch groß wird!