Pressetreffen zum Turmfalken Livestream
Letzten Samstag war es endlich soweit und die lange Fahrt in den Rhein-Neckar-Kreis zum „Pressetreffen“ stand an. Ziel dabei war das offizielle Bekanntmachen/Bewerben des Turmfalkenprojekts welches ich zusammen mit dem BUND Dossenheim ins Leben gerufen habe. Hierbei habe ich deren vorhandenen Turmfalken-Nistkasten mit der notwendigen Technik versehen und wir haben gemeinsam die Infrastruktur wie Strom und Internet in den Glockenturm installiert.
Gegen 14 Uhr kam dann eine Beitrags-Autorin der Rhein-Neckar Zeitung um sich mit uns zu treffen für den Zeitungsartikel. Wir waren mit mehreren involvierten Leuten anwesend, darunter der Kirchendiener Klaus Matitschka, der Pfarrer Matthias Weber. Da Michael Ziara leider verhindert war an dem Tag, kam als Vertretung Dermot o Connor als 2. Vorsitzender des BUND Dossenheims zu dem gemeinsamen Treffen. Patricia Reister hat den Tag später noch in einen Beitrag gegossen für die BUND-Homepage. Insgesamt wurde mir wegen der technischen Umsetzung viel Lob und Dank entgegengebracht.
Nach dem Pressetreffen zeigte ich Patricia zu Hause noch den direkten Zugriff auf die Kameras und deren Aufnahmen, etwa um sie für künftige Beiträge schnell und einfach nutzen zu können.
Der Artikel erschien dann heute (09.03.2023) in der Rhein Neckar-Zeitung. Inhaltlich ist der Beitrag bis auf kleinere Ungenauigkeiten gelungen. Was uns alle aber stört ist, dass kein Link zu unseren Webseiten genannt wurde, also sowohl auf meine Website hier als auch zum BUND. Somit wurde viel Potenzial an möglicher Reichweite nicht genutzt und für mein Projekt „Nistkasten-Livestream“ ist der Nutzen somit eher gering, der Leser hat kaum eine Chance, selbst in den Stream schauen zu können bei Interesse. Für den BUND Dossenheim sollte der Effekt aber größer sein. Aber halb so schlimm – die Reichweite wird es dann denke ich bald geben, wenn ich die aktiven Streams bald auf YouTube streame 🙂
Verzögerungen beim Nistkasten an Autismus Wohnanlage Unlinghausen
Die Installation des Nistkastens an der Autismus Wohnanlage Unlinghausen sollte schon längst passiert sein, verzögert sich aber durch das schlechte Wetter weiterhin. Doch zum Dienstag sollte der Nistkasten dann aufgehangen werden – notfalls auch bei Regen, denn langsam wird es allerhöchste Eisenbahn da die Saison unmittelbar bevorsteht. Jederzeit kann es losgehen mit der Brutsaison 2023. Der Nistkasten wird später am „gelben Haus“ hängen – jedes der einzelnen Gebäude hat eine eigene Farbe in der Vertäfelung im oberen Wandbereich. Den Nistkasten habe ich eigens dafür in einem passenden Farbton gestrichen, sodass er nicht auffällig ist und sich in die Gestaltung einfügt! Autistische Menschen brauchen oftmals eine reizarme Umgebung bei klaren Strukturen. Ich fand es faszinierend, wieviele Gedanken sich bei der Gestaltung der Wohnanlage gemacht wurden!
In eigener Sache:
An dem Projekt dort liegt mir besonders viel da ich selbst von Autismus betroffen bin und ich früher als Kind im Autismus Therapiezentrum zur Therapie ging. Die Betreiberin (Frau Oerter) kennt mich dabei schon seit Kindheitstagen! Allgemein braucht es in der Gesellschaft noch immer mehr Aufklärung über das Thema Autismus, denn noch immer werden uns Autisten unnötig Steine in den Weg gelegt, vornehmlich in der Arbeitswelt und zugleich gelten wir immernoch oft als gefühlskalt-empathielose Wesen, – mir tun solche Aussagen dagegen sehr weh da es schlicht Unfug ist!
Ich für meinen Teil plane in der Hinsicht auch in irgendeiner Form aktiv zu werden und mich in den Verein einzubringen, mindestens passiv durch Schaffen von Aufmerksamkeit/Reichweite und Spendenaktionen o.ä oder auch aktiv durch Beiträge wo ich mit auf Elternabende betroffener Kinder gehe und vielleicht einfach nur aus meinem Leben erzähle, wie es damals war – und wie es jetzt ist. Was ich denke und fühle und wie es mir im Leben so ergeht. In einer Facebookgruppe konnte ich durch meine Beiträge sehr viele Menschen erreichen und den Eltern betroffener Kinder viel Hoffnung geben! Sämtliche Ärzte hatten mich als Kind eigentlich „abgeschrieben“ da ich extremst verhaltensauffällig war – ein wahres „Terrorkind“ welches bei anderen Eltern ggf. zunächst ins Heim gekommen und dann recht sicher in den Weiten der Forensik versenkt worden wäre… Schreckliche Vorstellung 🙁