Technische Umsetzung
Wie sieht die Technik hinter diesem Projekt aus? Welche Kamera kommt zum Einsatz und wie kommt der Livestream ins Netz? Hier finden Sie einige Antworten auf diese Fragen 😉 Die Vogelhaus-Technik ist identisch wie die der Nistkästen – einzig befindet sich die Kamera vor dem Vogelhaus während das Mikrofon mit langem Kabel IM Vogelhaus sitzt! Auch im Igelhaus ist die Technik identisch, – hier kommt nur eine billig-Chinakamera (ZILNK 1080p Webcam) zum Einsatz da es sich bei dem Igelprojekt um einen Test handelte – die Bildqualität ist aber kaum schlechter als bei den UpCams!
Die Nistkasten Kamera
Als Kamera kommt in einigen Kästen eine Reolink 410w zum Einsatz. Die Kamera bietet für einen sehr günstigen Preis ein sehr gutes Bild und hat ein integriertes Mikrofon – jedoch befindet es sich hinten an der Cam und somit im Technikabteil. Dadurch ist der Ton möglicherweise etwas leise.I n dem Preissegment kommt aber kein anderer Hersteller dran! Auch mit den mehr als 3x so teuren UpCams in einigen Alt-Nistkästen kann sie es aufnehmen und sogar schlagen!
Die Kamera sitzt in einem eigenen vollständig abgeschlossenen Raum über dem Nistraum. Durch eine Aussparung in der Decke des Nistraums schaut die Kamera senkrecht von oben herab auf das Kasteninnere. Diese Perspektive gewährt einen vollständigen Einblick ins Nest. Der Blick von der Seite hätte zwar auch etwas, würde den Kasten aber ziemlich in die Breite wachsen lassen und die Vögel könnten den Blick mit Nistmaterial zubauen.
Den Kamerafuß habe ich weggelassen und die 2 M6 er Gewinde für die Halterung stattdessen zur Fixierung über 2 M6 er Schrauben durch die Wand des Kastens realisiert mit jeweils 1 Unterlegscheibe und Mutter je Seite lässt sich so die Kamera in den Langlöchern genau justieren und gerade ausrichten. Ich habe auch eine detaillierte Bauanleitung erstellt – weiterreichendes handwerkliches Geschick ist dennoch erforderlich! Die Reolink-Kamera sitzt in einem 80×80 er Vierkantrohr mit 4 Stellschrauben zur Fixierung und Ausrichtung.
Die Technik in den Igelhäusern
Das Igelschlafhaus verfügt eigentlich über dieselbe Technik wie die Nistkästen, – hier habe ich allerdings auf eine billige ZILNK 1080-China-Kamera zurückgegriffen da sie billig ist – ideal für Testprojekte. Die Bildqualität kann sich dennoch sehenlassen – die schlechte Firmware dagegen ist Mist!
Das Igelfutterhaus ist mit einer UpCam Tornado HD Pro mit Mikrofon ausgestattet und ist via LAN angebunden. Eine zuschaltbare Innenraumbeleuchtung würde auch für Farbaufnahmen sorgen – meist ist sie aber ausgeschaltet – das erhöht die Chancen auf „Fresskoma“ wobei die Igel im Haus liegen und schlafen, – teils im Futter!
Das 2. Igelfutterhaus ist technisch identisch wie das hier in Siegen, wird aber bei meinem Freund in Lüdenscheid betrieben und besteht aus Pflastersteinen.
Das Vogelhaus
Beim Vogelhaus kommt eine Anpviz 4k-Dome Kamera zum Einsatz. Sie kann bis 4k streamen und hat ein eingebautes Mikrofon. Im Livestream kommt aber als Kompromiss aus Netzwerklast/Datenrate und Bildqualität eine Qualität von 1440p zum Einsatz – das entspricht halbes 4k 🙂 An einem Ausleger auf der Rückseite vom Häuschen kommt eine Reolink 1440p-Kamera zum Einsatz. Sie ist via WLAN verbunden.
Der Eichhörnchen Kobel
Beim Eichhörnchen Kobel handelt es sich um ein Experiment. Die Kameratechnik ist im Prinzip dieselbe wie im Igelschlafhaus. Hier habe ich ebenfalls eine billig-Chinakamera eingebaut die sich aber in Sachen Bildqualität nicht verstecken braucht! Die Kamera hat eine WLAN-Antenne und ein festverbautes Mikrofon in deutlich besserer Tonqualität als die ansonsten technisch bessere Reolink 410w. Die Firmware ist allerdings bei dieser Kamera und auch der „ZILNK“ totale Steinzeit und das Live-Bild ist nur im VLC-Player sichtbar da der veraltete Kram auf Flash basiert, – für diese Zwecke aber völlig ausreichend! Im Allgemeinen rate ich von dieser Kamera ab da sie zudem heimlich nach China funkt!
Das Vogelhaus
Beim Vogelhaus kommt eine Anpviz 4k-Dome Kamera zum Einsatz. Sie kann bis 4k streamen und hat ein eingebautes Mikrofon. Im Livestream kommt aber als Kompromiss aus Netzwerklast/Datenrate und Bildqualität eine Qualität von 1440p zum Einsatz – das entspricht halbes 4k 😉 An einem Ausleger auf der Rückseite vom Häuschen kommt eine Reolink 1440p-Kamera zum Einsatz. Sie ist via WLAN verbunden.
Übertragung ins Internet
Die Anbindung der Kamera zum Internet sowie die 12 Volt Stromversorgung habe ich via Lan-Kabel ermöglicht welches ich aus der Garage heraus in der Dachrinne bis zum Aufstellungsort gelegt habe. Früher habe ich den Stream der Kameras dann mittels eines Raspberrys ins Netz bekommen. Da dieses Projekt aber gewachsen ist und meine Internetleitung als Flaschenhals zu wenig Bandbreite hergibt, musste ich auf einen vServer von netcup zurückgreifen welcher eine Anbindung von 2,5 Gbit/s synchron hat und zudem auch von der Leistung her erheblich mehr Power hat! Dies ist nötig um damit Sie hier ein möglichst flüssiges Livestream-Erlebnis genießen können. Auf dem vServer läuft der Datarhei Restreamer, eine open source Streaming-Software. Somit kann auf teure Streaminganbieter verzichtet werden. Durch diese tolle Software und deren freie Nutzbarkeit werden Projekte wie diese hier überhaupt erst möglich!