Spendenaktion für die Autismus Wohnanlage Unglinghausen

Ich veranstalte eine Spendenaktion für die Autismus Wohnanlage in Unglinghausen! Ich bin von frühkindlichem Autismus betroffen, war als Kind zur Therapie im zugehörigen ATZ Unglinghausen und möchte etwas zurückgeben! :)

Brutsaison der Meisen 2022

Die Brutsaison der Meisen 2022, –  alle damit in Verbindung stehenden Blogeinträge werden hier chronologisch gelistet.

Das Jahr 2022 - ein kleines Fazit

Das Jahr 2022 ist gelaufen und es war für dieses Projekt sehr durchwachsen und lebhaft! Es gab Höhen aber auch Tiefen! In diesem Beitrag möchte ich einige der Ereignisse zusammenfassen und ein Fazit ziehen 🙂

Fangen wir zunächst mit den schönen Sachen an!

Die Brutsaison 2022 – die Schönste bisher!

Die Brutsaison 2022 war die erfolgreichste und schöne Saison, die ich je erlebt habe, seit ich dieses Projekt im Februar 2017 ins Leben gerufen habe! Es wurde in allen 5 Nistkästen erfolgreich gebrütet und 37 von 39 (?) Küken sind am Ende ausgeflogen. Es gab keinerlei Zwischenfälle oder Komplikationen! Keine Spechtattacken, keine tote Elternvögel oder Verfangen im Nistmaterial. Die Brutsaison lief bei allen Bruten super und dank der neuen Kameratechnik konnte ich auch in Sachen Bildqualität nachlegen! Es gab auch erstmals eine Kalenderausgabe mit Highlights der Saison.

 

Es gab so viel zu sehen und zu erleben, dass ich zeitweise  hoffnungslos überfordert war, zeitnah die Berichte zu schreiben da sich teilweise die Ereignisse überschlugen 🙂 Die einzigsten Turbulenzen gab es im Nistkasten an der Firma wo die Blaumeisen von einem Kohlmeisenpaar vertrieben wurden! 

Unterm Strich aber definitiv die schönste, längste und erfolgreichste Brutsaison, die wir hier je sehen durften! Hoffentlich läuft das im neuen Jahr genauso gut!

Großes Interesse an Nistkästen mit Kameratechnik

Dieses Jahr war auch insofern erfolgreich, dass viele Zuschauer bei mir Nistkästen mit Kameratechnik bestellt haben. Auf Grund der Nachfrage musste ich mich nebengewerblich selbstständig machen und bin daher eine kleine Firma. Bauen kann ich die Kästen in der Firma in den Räumlichkeiten meines Vaters wo ich auch hauptberuflich arbeite.

Im Hauptberuf lief das Jahr 2022 aber gar nicht gut und war gezeichnet von Kurzarbeit und massiven Lohnausfällen bei gleichzeitiger Inflation. Somit war und ist das laufende Nistkastengeschäft zu einer tragenden Säule geworden. Und die nächste Klatsche kommt noch bei der Steuer, – denn Kurzarbeit ist eine miese Falle mit fetten Nachzahlungen trotz beträchtlichem Lohnausfall in einer Zeit, wo man sich „Leben“ eh schon kaum noch leisten kann…

 

Die bestellten Nistkästen mit Kameratechnik kommen aber auch bei den Leuten super an und ich bekam viel tolles Feedback der Kunden, – teilweise wurden eigetlich zu spät aufgehangene Nistkästen am Tag nach der Aufstellung direkt bezogen 🙂 Sowas ist auch schön zu hören! 🙂

 

Die Igelsaison – leider ein Totalausfall

Gar nicht rosig sieht es aber beim Igelprojekt aus! Dieses ist seither auf Eis gelegt! Bei mir zu Hause in Siegen verschwanden die Igel 2021 mysteriös als wir die massiven Waschbär-Probleme hatten. Wenig später war auch in Lüdenscheid am Igelhaus Schicht im Schacht. In der Konsequenz legte ich das Igelhaus Siegen und Lüdenscheid nach 1 Jahr Leerstand ohne je danach einen Igel gesehen zu haben, still.

Es lief noch das Igelprojekt in Wilnsdorf. Hier schien die Welt noch bis zum Sommer 2022 in Ordnung zu sein und 2 Igel erschienen immerwieder mal. Doch seit dem Spätsommer tut sich auch hier nichts mehr. Woran es liegt, bleibt fraglich!

Das verwendete Futter entsprach genau den Vorgaben was Igelstationen empfehlen in Sachen Nährstoffgehalt. Dazu gab es ausreichend Wasser und die Futterstellen wurden regelmäßig sauber gemacht.

 

Somit habe ich 3 verwaiste Igelhäuser und muss das Projekt daher einfrieren. In Wilnsdorf werde ich die Igelhäuser im zeitigen Frühling abbauen da die Gastgeber dort wegen Eigengedarf der Wohnung umziehen müssen. Hier endet somit das Patenschaftsprojekt zwangsläufig. Bei mir zu Hause und in Lüdenscheid habe ich seit 2021 keinen Igel mehr gesehen und auch das Behelfs-Igelhaus zum Prüfen, ob hier wieder wieder Igel sind, blieb leider verwaist. Korrektur: In Lüdenscheid war mit den Igeln Anfang August 2021 Feierabend, – seither Leerstand.

Die Zukunft des Igelprojekts hängt also maßgeblich davon  ab, ob ich im Umkreis von ca. 1 Autostunde um meine Heimat Siegen herum einen Igelhaus-Paten finden kann bei dem ich meine „Zelte“ aufbauen kann! Die Einschränkung mit der Entfernung siebt leider viele potenzielle Paten aus, doch ich muss selbst auch „mal eben“ hinfahren können bei Technikproblemen oder einfach auch mal so zum Quatschen – eine mögliche Option gibt es aber im Rhein-Sieg Kreis bei einem Zuschauer, der sich als Paten anbot. Dies ist aber noch in der Planungsphase.

Sargnagel mit der Aufschrift Facebook

Der nächste Punkt ist einer, den ich schonmal groß kritisiert habe: Facebook! Zu Beginn des Projekts war Facebook eine DER tragenden Säulen meines Projekts um meinen Content „an die Zuschauer“ zu bekommen, die Menschen also darauf aufmerksam zu machen. Viele Nutzer kamen durch Facebook hierher!

Seit einiger Zeit jedoch, eigentlich schon seit 2021, bremst mich Facebook künstlich aus indem mir der Algorhthmus künstlich die Reichweite kappt!

Sinn davon ist schlicht, mich zum Zahlen von Beitragspromotion (Werbung) zu erpressen da Facebook in meiner Seite eine Geldmaschine sieht. Da mache ich aber nicht mit da ich meine Reichweite mit gutem Content erreichen möchte. Ich werde keine Klicks kaufen – das wäre Verrat an meiner Seele!

 

Facebook hat keine Zukunft mehr für dieses Projekt und selbst die vorübergehende, totale Abschaltung meiner Seite + Profil dort zeigte keinerlei Auswirkungen auf die Aufrufzahlen dieser Webseite! Auch sonst ist die Reichweite schlicht lächerlich gegenüber noch 2021 oder gar 2020! Abschließend möchte ich anmerken, dass ich nicht „klickgeil“ bin, doch wenn einem die viele Arbeit nicht in irgendeiner Form entlohnt wird, z.B durch viele Zuschauer, die Feedback dalassen, würde die Motivation doch sehr nachlassen – logisch 🙂

Planungen für 2023

Im neuen Jahr möchte ich weiter an Verbesserungen und neuen spannenden Einblicken arbeiten. Dazu habe ich verschiedene Dinge geplant oder sie sind teilweise umgesetzt aber nicht vollendet mangelns Einfluss auf die Dinge welche zu Verzögerungen führen!

 

Der Turmfalken-Livestream vom Kirchturm

Im Frühjahr soll es hier einen Livestream aus einem Kirchturm von Turmfalken geben. Der Stream käme dann aus dem Rhein-Neckar-Kreis und wäre ein Projekt mit dem BUND Dossenheim.  Schon im September war ich vor Ort und wir haben den vorhandenen Nistkasten mit 2 Kameras versehen.

Doch leider gibt es im Turm keinen Dauerstrom für die Kamera und den WLAN-Empfänger. Somit muss ein Elektriker welcher seitens der Kirche bestellt wurde, die Verkabelung im Kirchturm herstellen. Daran hängt es seither. Die eigentliche Arbeit ist getan!

Sollte die Elektriker-Firma jedoch hoffentlich bald mal aus dem Quark kommen, könnten uns besonders spannende Einblicke gewährt werden 🙂

 

Nistkastenpatenschaft bei der Firma Dencker Lüdenscheid

In Lüdenscheid bei der Firma Dencker Werkzeugbau steht ein Nistkastenpatenschaftsprojekt in den Startlöchern. Hier wurden eigens Leitungen quer durch die Hallen bis an den Standort des Nistkastens verlegt.

Bei der Installation des Nistkastens im November gab es leider aber Probleme mit dem Passwort im Hauptrouter. Derzeit wird sich drum gekümmert – denn ein einfaches Zurücksetzen ist auf Grund der daran hängenden Netzwerkinfrastruktur im Betrieb nicht ohne Weiteres möglich. Im Januar sollte der Kasten dann aber endlich an den Start gehen!

Neuer Eichhörnchen-Kobel in Lüdenscheid

Derzeit noch in der Planungsphase aber dennoch als sicher gilt mein Projekt mit den Eichhörnchen in Lüdenscheid bei meinem Freund im Wald hinterm Haus. Hier werde ich einen neuen Kobel bauen und diesen in ca 10 m Höhe aufhängen. Hierzu habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht um den da hoch zu bekommen! Der Kobel wird deutlich kleiner als der Prototyp in Dortmund. Diesen habe ich dort belassen da der Kobel zeitweise aktiv war!

 

Um den neuen, kleineren Kobel mit Kameratechnik ins Geäst zu bekommen werde ich mir wie als Kind Pfeil und Bogen bauen und einen Pfeil mit Maurerschnur über einen bestimmten Ast schießen und dann mit der Schnur ein dickeres Seil hochziehen an dem der Kobel hängt. Den zieh ich dann bis an den Bestimmungsort im Baum und so gegen den Ast, dass er nicht baumelt und zugänglich wird. Das Seil wird dann am Boden fest verankert und ermöglicht ein Ablassen des Kobels zu Wartungszwecken.

Noch befindet sich das alles in der Planungsphase, bis mitte März sollte ich es aber umgesetzt haben da die Hörnchen ab ca. April/Mai so richtig aktiv werden.

 

Planungsphase: Igelhaus & Nistkasten im Rhein-Sieg-Kreis

Noch in der Planungsphase befindet sich das Projekt mit dem Nistkasten und Igelhaus bei einem Paten im Rhein-Sieg-Kreis. Dort befindet sich ein Bauernhof, allerdings wohl eine sehr gute Netzwerkinfrastruktur und mit ca. 70 km über die A4 wäre auch die Erreichbarkeit gut. Hier werde ich mich auch noch drum kümmern. Zunächst steht dann erst eine Ortsbegehung an: Was ist machbar?

 

Statt dem Ausflug gab es hier nur den Zonk!

Heute morgen kam die Fortsetzung des Ausflugs welcher gestern begonnen hatte. Doch dürfte es heute morgen bei etlichen Zuschauern zu oralen Spontanentleerungen gekommen sein, angesichts der massiven Technikprobleme. Denn leider ist der Stream abgeschmiert und es gab nur noch Bildfehler und grauen Matsch zu sehen!

 

Diese Fehler treten immerwieder und willkürlich auf und Abhilfe schafft da meist nur ein Neustart der Kamera und ggf. des Streamservers. Leider habe ich zum Zeitpunkt des Ausflugs als Morgenmuffel noch geschlafen und mein erster Blick war gegen 8:40 Uhr in den Stream wo ich das dann sah und schnell behoben habe. Leider zu spät – der Nistkasten war bereits leer! Auch bei YouTube kam nur Grütze an und verständliche Frustration war zu erkennen – mich inbegriffen…

 

Da die Speicherkarte in der Kamera defekt ist, war der einzigste Strohhalm noch das Synology-NAS daheim, mit dem ich als „doppelten Boden“ für Speicherkartendefekte mitschneide.

Zum Glück haben zumindest die dortigen Aufnahmen so halbwegs geklappt aber auch hier gab es Hänger, Ruckler und auch mal Matsch. Es kam halt kein sauberer Stream an…

 

Nach dem Frühstück mit einer ersten Stärkung ging der Ausflug dann weiter und das 4. Küken flog gegen 7:40 aus, das andere folgte dann recht bald. Unser Nesthäkchen brauchte aber zum Glück keine Extraeinladung und verließ als letztes Küken der Saison den Nistkasten um 8:32 Uhr.

Damit geht eine extrem aufregende aber auch erfolgreiche Brutsaison 2022 zu Ende! Es gab insgesamt 39 Küken auf 5 Nistkästen verteilt. Davon sind 37 am Ende ausgeflogen. Ein ausserordentlich guter Schnitt wie ich ihn nie erlebt habe! Ein Küken starb beim Schlüpfen bei den Blaumeisen, bei Lady Gaga verschwand eines spurlos – es wurde nie gesehen 😛

 

Nun mit dem Ende der Brutsaison kann ich mich wieder um Verbesserungen kümmern, etwa Modernisierung zweier alter Nistkästen der 1. Generation, Beheben der Probleme mit den Aufnahmen. Dazu wird es auch mindestens 1 neues Patenschaftsprojekt geben, der Dortmunder Nistkasten soll umziehen! Und auch eine weitere Igelhaus-Patenschaft werfe ich in den Raum.

 

Auch haben viele Zuschauer Interesse an einem Nistkasten Livestream-Kalender bekundet – diesen möchte ich im Shop zum Erwerb anbieten – neben den Nistkästen mit Kamera.

 

PS: In Wilnsdorf ist seit 2 Tagen kein Igel mehr gekommen und auch in Lüdenscheid tut sich nichts. Echt schade und vielleicht muss ich noch ein Igelprojekt als Patenschaftsprojekt auslagern…

 

Bis zum Herbst ist aber noch viel Zeit!

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Der Ausflug der Blaumeisen geschieht in Etappen - Tag 19

Die äußerst erfolgreiche Brutsaison 2022 liegt ind en letzten Atemzügen und der Ausflug der Blaumeisenküken hat begonnen und wie erwartet in Etappen! Heute morgen um 7:48 Uhr flog das erste Küken aus und bis 9:28 Uhr flogen noch 2 weitere aus.

 

Zuvor wurde aber noch „gefrühstückt“ und die Küken wurden mit Futter geweckt 🙂 Nach einer Stärkung ging es dann ran ans Flugloch – für 3 Küken!

 

Die übrigen 3 lassen sich wahrscheinlich mehr Zeit da sie später geschlüpft sind. Besonders eines hängt in der Entwicklung deutlich hinterher und es schlüpfte erst ca. 3 Tage nach dem zuerst geschlüopften Küken.

 

Oft verenden solche Nesthäkchen da sie nicht weiter gefüttert werden, bzw. sich gegen ihre Geschwister kaum durchsetzen können. Doch dank des guten Futterangebots scheint es genug abbekommen zu haben.

 

Die noch verbleibenden Küken werden weiterhin im Nistkasten gefüttert und die ausgeflogenen Vögel werden jetzt draussen versorgt. Da haben sich die Elternvögel aber was ans Bein gebunden 😛

Das Nesthäkchen könnte ggf. am Ende alleine zurückbleiben was zu einem Futterproblem führen kann. Hoffen wir aber, dass alles gut läuft und es mit seinen 2 Geschwistern zusammen ausfliegt!

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Flugversuche und Neugierde auf die Welt da draussen

Mittlerweile ist etwa der 18. Tag im Blaumeisennest erreicht und auch die Hitze haben die Küken gut weggesteckt. Es leben somit noch immer die 6 Küken trotz der Entwicklungsrückstände der zuletzt geschlüpften Küken. Zwischen dem ältesten und jüngsten Vogel liegen ca 3 Tage. Das wird höchstwahrscheinlich auch zu unterschiedlichen Ausflugterminen führen. Normalerweise werden die Nesthäkchen aber dennoch weitergefüttert.

 

 

Im Nistkasten werden bereits fleißig Flugversuche unternommen und auch immer mehr neugierige Blicke aus dem Flugloch sind festzustellen. Wahrscheinlich wird der Ausflug in Etappen binnen 1-3 weiteren Tagen beginnen.

 

Die Fütterung läuft nach wie vor sehr engmaschig und von beiden Elternteilen meist von Früh bis Spät. Unterm Strich zeichnet sich schon jetzt die mit Abstand beste Vogelsaison seit Bestehen dieser Seiten (5 Jahre) ab! Sollten nun alle Küken hier am Ende ausfliegen, hätte es insgesamt 39 Küken in den 5 Kästen gegeben von denen 37 überlebt haben! Ein grandioser Schnitt!

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Große Hitzebelastung bei den Blaumeisen

Wie schon seit gut 10 Tagen in den namhaften Wettervorhersagemodellen angedeutet, ist die gefühlte Backofenhitze angekommen und dank Sonnenhöchststand von der Jahreszeit her sowie thermischer Durchmischung konnte die Luftmasse ihr destruktives Hitzepotenzial so richtig entfalten. So wurden schon gegen 12 Uhr die 30 Grad erreicht und das blieb auch im Nistkasten bei den Blaumeisen nicht ganz ohne Folgen, auch wenn durch die 110 m Höhenunterschied von Lüdenscheid zu Siegen 1 Grad weniger Temperatur am Kasten anlagen…


Die Küken leiden sichtlich unter der Hitze und durch Öffnen des Schnabels sowie das Anlehnen an die kühleren Nistkastenwände versuchen sie irgendwie die Körpertemperatur stabil zu halten um nicht zu überhitzen. Denn Vögel können nicht schwitzen! Sie geben – ähnlich wie Hunde – die Körperwärme über Hecheln ab. Das mindert zwar das Risiko einer Austrockung durch Flüssigkeitsmangel, erschwert aber die Regulierung der Körpertemperatur welche bei Vögeln sogar etwas höher liegt, nämlich um die 40 Grad, teils sogar leicht darüber wo der Mensch schon längst über die Klinge gegangen wäre!


Immerhin aber läuft die Fütterung den Umständen entsprechend aber durchaus gut und beide Elternteile fütterten. Auch das Kleinste bekam hierbei wieder was ab. Allerdings gab es auch eine „Leerfütterungen“, also dass Mutti ohne Leckerbissen im Schnabel einkehrte. Das sorgte dann bald wieder für leichte Verstimmungen in den Kommentarspalten wo Eingriffe meinerseits gefordert wurden!

Doch gibt es derzeit keinerlei Gründe für ein Eingreifen! Gegen die Hitze kann ich nichts unternehmen, der Nistkasten ist ganztägig schattig. Dazu bekäme man so kurzfristig kein geeignetes Futter wie Buffalos oder Wachsmaden, denn leider sind viele „Fachläden“ immer mehr zu Saftläden verkommen und ohne Bestellerei im Internet mit den 1-3 Tagen Lieferzeit geht heute kaum noch was in der Hinsicht. Das hat letztes Jahr leider auch mindestens 2 der toten Küken in Dortmund verursacht. Allerdings ist eine Zufütterung auch überhaupt gar nicht angezeigt und logistisch unmöglich – denn wer Lüdenscheid kennt, weiß auch von der untragbaren Verkehrssituation welche von unfähiger Politik so herbeigeführt wurde! Brauche ich nachts ca. 50 Minuten, reichen am Tage auch 2 Stunden nicht.


Hintergrund: Bei Lüdenscheid auf der A45 ist seit Dezember 2021 eine marode Autobahnbrücke (Rahmendetalbrücke) komplett gesperrt da sich tragende Bauteile verformt haben. Schon 2014 aber wusste man über den maroden Zustand der Brücke Bescheid aber statt die Brücke zu sanieren, wurde bloß die Fahrbahn mit Blechwänden verengt und Tempo 80 verhängt, man machte sich sogar die „Mühe“, die weißen Fahrbahnmarkierungen dahingehend anzupassen! Man lässt also die Infrastruktur mit Vorsatz vergammeln nebst aller Konsequenzen. Jetzt MUSS die Brücke komplett neu errichtet werden aber die Rechnung dabei wurde wieder nicht ohne deutsche Bürokratie und Idiotie sowie typisch deutschem Schneckentempo der Umsetzung eines Neubaus gemacht… Somit muss der komplette Transitverkehr durch das Stadtgebiet von Lüdenscheid + Nebenorte was zu zig kilometerlangen Staus führt, den Menschen die Nerven zersägt, sie krank macht und schließlich die ganze Region abhängt und so manchen Betrieb schon den Bach hat runtergehen lassen. Ein wahrer Albtraum wie er im Buche steht und ein Erwachen gibt es wohl frühstens in 5 Jahren! Und was mich mit am meisten an der Sache aufregt ist, dass die Verantwortlichen der Autobahn GmbH ungeschoren davonkommen wo der „Ottonormalo“ wie Unsereins zu Lebzeiten aus dem Zahlen von Schadensersatzansprüchen nicht mehr rauskäme und in den Ruin getrieben, und/oder gleich im Knast landen würde – eben typisch Deutschland – Kopfschütteln bis zur Gehirnerschütterung…


So, genug ausgekotzt! Die Hitze sollte sich hier schon morgen abschwächen und mit ganz viel Glück reicht es auch mal für etwas Regen durch Schauer und Gewitter an der Kaltfront. Etwaiger Regen würde die Futtersituation nochmals verbessern – auf Kosten der höheren Schwüle danach, denn auch die Folgetage werden recht warm, jedoch sollten die Küken das dann wegstecken können.

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79 Tage im Arbeitskasten - Kohlmeise kassiert Blaumeisennest

Bevor ich mich in den Kurz-Urlaub verabschiede habe ich noch Zeit gefunden, endlich das Zeitraffer von „Lady Gaga“ im Arbeitskasten fertig zu stellen! In diesem Kasten ging es gut ab und eigentlich waren hier Blaumeisen eingezogen. Sie bauten ihr Nest und es kam auch bis zum 4. Ei. Dann aber erschien eine Kohlmeise auf der Bildfläche und machte sich über das Nest der Blaumeise her. Daraufhin hatte ich das Einflugloch in einem passenden Moment auf 26. mm verkleinert – die klassische Blaumeisen-Lochgröße! Es war dann für ca. 3 Tage Ruhe, dann versuchte sich die Kohlmeise durch das zu kleine Loch zu quetschen und es gelang ihr auch, jedoch beim ersten Mal kam sie nicht mehr raus und ein Eingriff war nötig um sie zu befreien!

 

Nach der Befreiungsaktion kam sie am nächsten Tag schonwieder, quetschte sich bei Blauis Abwesenheit erneut in den Kasten. Sie entwickelte zudem eine „Strategie“, auch wieder selbstständig heraus zu kommen – mit viel Quetschen und Pressen und Strampeln 😀 Die Lochverkleinerung hatte somit versagt und alle Mittel waren erschöpft! Es kam was zwangsläufig passieren musste! Die Kohlmeise war im Kasten als die Blaumeise wiederkam… Es kam zu einem heftigen Kampf bei dem die Blaumeise nur knapp entkam. Damit war die Aktion gelaufen, der Nistkasten fortan verlassen und die Blaumeise kam nicht mehr wieder.

 

Am nächsten Tag kam schonwieder die Kohlmeise und da Blaui nachhaltig vertrieben wurde, habe ich die Lochverkleinerung am Abend dann entfernt. Am Tag darauf startete dann die Kohlmeise damit, Material heranzutragen. Sie überbaute das vorhandene Blaumeisennest mit neuem Nistmaterial! Somit hatte die Kohlmeise hier ihren Namen als „Lady Gaga“ – da es ein Weibchen war.

 

Da der Kasten extrem voll war, musste ich am Abend wo sie noch nicht im Kasten schlief eingreifen und das alte Blaumeisennest unter dem neuen Kohlmeisennestbau entfernen, damit die Bauhöhe nicht zu hoch gerät. Denn ansonsten hätten Küken aus dem Flugloch fallen können!

 

Es folgte danach dann eine komplikationsfreie Kohlmeisenbrut bei der 10 Eier gelegt wurden und 10 Küken schlüpften. Eines muss irgendwann aber unbemerkt gestorben sein, denn nur 9 Küken flogen am Ende auch aus.

 

Es war somit trotz der besonderen Umstände eine erfolgreiche Brut!

 

Und die Eier der Blaumeise waren auch nicht umsonst gelegt: Ich hatte sie geborgen nachdem sich ein Vogelfreund aus Haiger die Eier abholen und eigenen Bruten unterjubeln wollte. Das gelang und immerhin 2 Blaumeisen konnten dann den „Adoptiv-Nistkasten“ verlassen!

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