Nistkasten Livestream

schlüpfende Küken

Sichern Sie sich noch rechtzeitig zur neuen Brutsaison 2024 Ihren Nistkasten mit Kameratechnik und erleben Sie Vogelkino aus dem eigenen Garten! Ein Nistkasten mit Kamera & Licht ist ohne Bauzeit sofort lieferbar! Im Shop erfahren Sie mehr!

Nistkasten Live - Bauanleitung für einen Nistkasten mit Kamera

Nistkästen mit eingebauter Kameratechnik liefern spannende Einblicke ins Brutgeschehen der Meisen oder anderer Vögel. Sie stellen einen guten Weg dar, beim Brüten zusehen zu können, ohne die Vögel dabei zu stören, etwa durch Öffnen von Nistkästen. Letzteres sollte man auf keinen Fall tun um die Neugierde zu stillen! Bewährt hat sich der Einsatz von Netzwerkkameras, z.B via WLAN und LAN wie sie für dieses Projekt zum Einsatz kommen.

 

 

Hier zeige ich nun die Bauanleitung für mein Nistkastenmodell! Jedoch sind gehobene handwerkliche Kenntnisse erforderlich. Auch der Umgang mit filigraner, empfindlicher Elektronik sollte sitzen 🙂

 
INFO: Sie können aber auch den komplett fertigen Nistkasten mit Kameratechnik, mit oder ohne Licht einfach im Shop bestellen! Dann hieße es nur noch Strom dran, WLAN rein und dem Vogelkino zuschauen! Bestellungen via Kontaktformular sind ebenfalls möglich!
 
Stand dieser Anleitung: 07.03.2023
Nistkasten mit Kamera

Materialien zum Bau

  • Materialien:

    Das Holz sollte unbehandelt und sägerau sein. Im Holzhandel werden so Bretter meist als Schalbretter angeboten. Einige Bauteile finden sich nur im Internet – die entsprechenden Links finden Sie nebenstehend.

    1. Holzbretter 20 cm breit, 2 cm dick (Beide Bretterbreiten finden Sie am ehesten beim Holzhändler, selten im Baumarkt!)
    2. Holzbretter 14 cm breit, 2 cm dick
    3. 1x Spechtschutzblech (Hier erhältlich)
    4. 1x Siebdruckplatte 9 mm dick – kann man sich im Baumarkt zuschneiden (30×32 cm) lassen!
    5. Lüsterklemmen (kleine)
    6. Kabel
    7. Reolink 1440p 4 MP Kamera (Hier erhältlich) oder hier!*
    8. (Edelstahl) Torxschrauben 45×4 mm – Hier erhältlich
    9. Kurze Schrauben, max. 15 mm lang.
    10. Isolierband
    11. Y-Adapterstück DC 12 Volt (Hier erhältlich)

  • 12. Leisten 13×30 mm und eine (Dach)Latte (Für den Rahmen ums Loch)
 
 
  • Bei Einbau einer Innenbeleuchtung:
 

1. 3 er LED-Strip in Kaltweiß – Hier erhältlich
2. 1x KEMO Dämmerungsschalter 12 Volt (Hier erhältlich)
3. Kippschalter (Hier erhältlich)

4. Lichtschiene mit Diffusor – Hier erhältlich (oder überteuert im Baumarkt)

5. Kabel (Oft im Baumarkt als Meterware erhältlich!

 
 
  • Werkzeuge:

    Folgendes Werkzeug wird benötigt:

    1. Diverse Schraubendreher
    2. Akkuschrauber mit Bit, u.a für Torx-Schrauben
    3. Kernlochbohrer in 32 und 35 mm sowie 72 mm
    4. Stich,- oder Kreissäge
    5. Maßband/Zollstock/Lineal
    6. Feile oder Schleifpapier
    7. Imbusschraubenschlüssel (2,5 mm)

    Bei Einbau einer Innenbeleuchtung:

    8. Lötkolben & Lötzinn
    9. Reißzwecke flach

Maße des Nistkastens und Zusammenbau der Einzelteile

Der Nistkasten hat eine Grundfläche von 14×14 cm und eine Gesamthöhe von 40 cm. Die Größe ergibt sich aus dem Mindestabstand der Kamera zum Kastenboden sowie dem Technikabteil über dem Brutraum. Die Höhe vom Boden bis zur Decke beträgt 24 cm. Die Front der Kamera befindet sich später auf gleicher Höhe mit der Decke. Das obere Ende der Kamera passt dann noch ganz knapp ins Technikabteil und er Deckel geht zu 🙂

 

Das folgende Schaubild zeigt die Maße der Einzelteile sowie deren Zusammenbau! Schleifen Sie alle Schnittkanten mit Feile oder Schleifpapier bei.

 

Alle Verschraubungen müssen vorgebohrt werden sonst reißt das Holz! Achten Sie auf Winkeligkeit von Zwischendecke und Kastenboden!

 

Zusammenbau des Nistkastens mit Kamera:

1. Schrauben Sie die 20 cm breiten Seitenbretter an das 14 cm breite Brett der Rückwand. Vorbohren jeweils nicht vergessen!

 

 

2. Setzen Sie den Kastenboden 0,5 – 1 cm tief ein – es entsteht eine Tropfkante die vor Nässe besser schützt (siehe Bild 1) Achten Sie auf Winkeligkeit des Bodens! Der Boden wird an den Seiten mit 3 Schrauben und rückseitig 1 Schraube befestigt. Das beugt Verzug vor! An die Rückwand schrauben Sie das Montagebrett. Es soll das Anbringen an einer Wand erleichtern da das Dach rückseitig 1,5 cm überstehen soll! Das Brett ist dicker als der Dachüberstand. Es wird bündig mit dem Kastenboden montiert. Nicht oben bündig – sonst kann Wasser eindringen das auf der Stirnseite steht! Der Boden kann ggf. länger oder kürzer anzufertigen sein um vorne mit der Front bündig abzuschließen! Holz unterliegt Toleranzen beim Sägen nach der Trocknung! Mal kann der Boden 14,2 cm lang sein, mal 14,9 – abhängig der tatsächlichen Breite der Seitenteile!

 

 

3. Die Zwischendecke mit der 80  mm Öffnung für die Kamera wird vom Boden aus gemessen im 24 cm Abstand eingesetzt! Winkel beachten!

 

 

4. Danach setzen Sie das 9 cm breite Brett ein woran später der Dämmerungsschalter (wenn gewünscht) geschraubt wird (Bild 2). Hierbei wichtig: Die obere Kante darf nicht bündig zu den Seitenwänden sein! 2-4 mm Luft zum späteren Dach sind für die Kabel und auch Belüftung der Technik nötig!

 

 

5. Setzen Sie die Frontseite ein und legen Sie die Spechtschutzplatte passend aufs Flugloch, sodass das Blech passgenau mit dem Loch sitzt. Schrauben Sie die Platte mit 4 kleinen Schräubchen fest. Ggf. müssen die Seiten des Frontbretts etwas abgeschliffen werden, sollte es klemmen oder sehr schwer reingehen.

 

 

6. Montieren Sie den Rahmen um das Flugloch. Das breitere Holz kommt obendrüber, die beiden angefasten Seitenteile darunter (siehe Bild 3). Vorsichtig die Schrauben anziehen – das Holz reißt hier trotz Vorbohren schnell bei den Seitenteilen!

 

 

7. Montieren Sie das Dach. Es steht zu den Seiten 6 cm über, nach hinten 1,5 cm. Der Überstand nach Vorne ergibt sich so. Beachten Sie den Winkel, damit das Dach parallel zu den Kastenwänden sitzt – auch der Optik wegen. Bohren Sie vor und verwenden Sie Spenglerschrauben, damit kein Wasser durch die Schraubenlöcher einsickert!

 

 

Der weiter unten folgende Schritt entfällt, wenn Sie keine Innenbelechtung einbauen möchten!

Sinn und Funktionsweise der Innenraumbeleuchtung im Nistkasten:

 

Die Kamera im Nistkasten filmt bei genügend Licht in Farbe und nachts bei Dunkelheit im Infrarotmodus (schwarz weiß) Ist es am Tage im Nistkasten zu dunkel, etwa standortbedingt oder bei schlechtem Wetter, filmt die Kamera möglicherweise ganztägig im Nachtmodus. Oder aber die Bildqualität im Farbmodus ist schlecht durch Rauschen. Dem wirkt das Innenlicht entgegen indem es mehr Licht ins Dunkel bringt. Die Bildqualität ist deutlich besser!

 

 

WICHTIG! Der Dämmerungsschalter wird invertiert angeschlossen, also er schaltet das Licht bei Tag ein und bei Nacht aus! Die Nachtruhe der Vögel wird also nicht gestört, da es nachts garantiert dunkel im Nistkasten ist! Das Licht wird bei Tagesanbruch/Abenddämmerung automatisch an bzw. ausgeschaltet! Im Falle eines Defekts mit Dauerlicht könnte man das Licht mittels Kippschalter an der Aussenseite des Kastens schnell und störungsfrei auschalten!

 

Einbau der Innenbeleuchtung des Nistkastens:

 

Dieser Schritt kann vor oder nach dem Einbau der Kamera erfolgen – ohne Kamera hat man jedoch mehr Platz in der Technikabteilung. In diesem Beispiel bauen wir erst die LED-Beleuchtung ein.

 

1. Sägen Sie das Lichtprofil auf 14 cm, bzw. mit leichtem Untermaß ab, sodass die Kabel nach Oben geführt werden können. Die Zwischendecke sollten Sie in einer Ecke am besten angefast haben, also eine „Ecke“ abgeschliffen, sodass die Kabel nach Oben in die Technik geführt werden können, ohne dass die hölzerne Front mit dem Flugloch auf den Kabeln klemmt! Schrauben Sie das Lichtprofil mit 2 kurzen Schrauben unter der Decke fest.

 

2. Nehmen Sie den Dämmerungssensor und schrauben Sie ihn mittig und mit ca. 5 mm Abstand zur Unterkante des oberen 9 cm – Bretts an.

 

Verdrahtung:

 

Info: Die Beschreibung „Rechts und Links“ beziehen sich stets auf Ihre Position vor dem Nistkasten – das Flugloch oder Dämmerungsschalter zeigt zu Ihnen! Mit „Position“ meine ich die einzelnen der 5 Verbindungsstellen der Lüsterklemme/Drähte am Relay. Es gibt auch einen Schaltplan vom Hersteller. Die folgende Anleitung richtet sich an den Laien!

 

Verbinden Sie alle Drähte mit der Lüsterklemme und klemmen einen Draht als „Brücke“ vom Pluspol (rechtes, äußeres Kabel, auf den äußerst linken Draht. Nun nehmen Sie den Y-Adapter für den Strom, schneiden einen der beidden Stecker am Ansatz des Steckerkopfes ab und isolieren ihn ab, bis sie 2 Drähte erhalten. Diese können Sie entweder fachgerecht vercrimpen (Aderendhülsen) oder einfach mit Lötzinn versehen, sodass die feinen Litzen besser gepackt werden von der Klemme. Legen Sie das Pluskabel (Rot) aussen rechts (+) auf. Nun das schwarze Minus-Kabel eine Position links davon (2. von Rechts, zusammen mit einem zweiten ca. 8 cm langen Draht – dieser führt später zum Leuchtmittel an eine 2. Lüsterklemme.

 

Nun schalten wir den EIN/AUS-Kippschalter zwischen, der im Falle von Defekt des Relays schnell und störungsfrei das Abschalten der Beleuchtung ermöglichen soll. Löten Sie 2. ca 12-15 cm lange Adern an die beiden „Ohren“ des Schalters. Ein Kabel legen Sie nun auf die 2. Position von Links auf, das andere Kabel klemmen Sie an eine 2. Lüsterklemme mit 2. Positionen. Nun schließen Sie auch den 2. Draht auf dem Minus-Pol an diese zweite Lüsterklemme an. Der Sinn ist einfach: Das Leuchtmittel ist einfach und schneller zu wechseln als wenn man es fest einlötet an diese Drähte (alter Stand!) Nehmen Sie nun schließlich das 3 er LED-Band und schließen es gemäß der Polarität an – schwarz ist auch hier Minus, Plus ist Rot. Bei falscher Polarität funktioniert es nicht.

 

Stecken Sie nun zur Funktionsprüfung das 12 V Netzteil an den Y-Adapter. Das Licht sollte nun mit einem Klacken des Relays einmal kurz aufblinken! Halten Sie nun eine helle Lichtquelle, etwa Taschenlampe, Handy-Licht usw. aus nähster Nähe mittig auf das kleine „Auge“ des Dämmerungsschalters. Nach ca 5 Sekunden sollte das Licht einschalten – falls nicht, schalten Sie mal den Kippschalter – vielleicht ist dieser auf „AUS“ gestellt (kann auch vertauscht sein mit AUS/AN!)

 

Einbau der Kamera in den Nistkasten

Nun gehts ans Eingemachte – der Nistkasten ist baulich soweit fertig und es geht an den Einbau der Kamera. Dies ist der komplizierteste Arbeitsschritt und setzt fortgeschrittene Kenntnisse im Umgang mit Computertechnik sowie Fingerspitzengefühl voraus, denn die Kamera muss leider zerlegt werden! Das Objektiv der Reolink-Kamera ist in der Regel schon mit der passenden Brennweite eingebaut. Die 4.0 mm Brennweite ist nötig um den passenden Bildausschnit im Nistkasten zu bekommen und muss auch der Fokus für diese nahen Distanzen genaustens eingestellt werden, möchte man später ein scharfes Bild haben und das Optimum herausholen!

 

 

Beachten Sie, dass durch den erforderlichen Umbau der Kamera (theoretisch) Ihre Garantie verloren geht! Agieren Sie mit größter Sorgfalt und Vorsicht!

Vorbereitung der Reolink- Kamera (Reolink 410w,1440p mit WLAN & Audio)

 

Die Reolink ist derzeit die beste Kamera auf dem Markt für den Einbau in einen Nistkasten! Die Auflösung ist top und sie kann einfach modifiziert werden und ist dazu technisch auf der Höhe der Zeit. Vom Einbau von Ctronics-Kameras wie früher rate ich ab da diese ein Datenschutzproblem darstellen! Darum habe ich dieses Modell aus dieser Anleitung entfernt.

 

Die Reolink-Kamera wird von der Rückseite geöffnet. Die Schrauben befinden sich in 3 tiefen Versenkungen. Danach lässt sich die Front abnehmen. Das LED- Board um die Linse muss bloß abgeschraubt weren und schon kommt man an die Linse. Der Kleber an der Linse muss mit einem schmalen spitzen Gegenstand, etwa einem kleinen Schlitz-Schraubendreher gelöst werden, bis sich das Objektiv im Sockel drehen lässt. Man dreht die Linse dann etwas heraus und dann den Kleber dann einfach abfummeln, dann bringt man die Kamera mit dem Rahmen in Position und stellt das Bild scharf. Der SD-Kartenslot befindet sich hinten und zeigt nach Oben im eingebauten Zustand. Bauen Sie jetzt die Karte ein damit es nicht vergessen wird – sonst werden keine Aufnahmen gespeichert.

 

Die WLAN-Antennen passen bei dieser Cam womöglich nicht in den Nistkasten da sie zu lang sind. Hierzu entfernt man einfach die Hülsen der beiden Antennen. Die eigentliche Antenne ist kürzer! Hierzu „biegt“ man die Antenne ca 2 cm hinter dem Gelenk stark in 2 Richtungen, danach zieht man die Hülse vorsichtig vom Innenleben ab sobald der Spalt offen ist. Das Innenleben ist sehr empfindlich und darf nicht geknickt oder mechanisch belastet werden!

 
 

Info: Die nachfolgenden Bilder zeigen teilweise die Ctronics-Kamera welche ich aus dieser Anleitung geworfen habe. Das Prinzip ist bei der Reolink aber gleich, die Arbeitsschritte beschreiben die Handhabung einer Reolink-Kamera.

 

1. Die Kamera sitzt in ihrem Rahmen und kann jetzt in die Technikabteilung in den Nistkasten gestellt werden. Richten Sie die Kamera so aus, dass die WLAN-Antennen im geknickten Zustand mindestens 3-5 mm unterhalb der hölzernen Kante zurücksteht. Denn sonst steht die Kamera beim Ausrichten ggf. über und das Dach passt nicht auf den Nistkasten!

 

2. Schließen Sie die Kamera an Strom und LAN an. Danach suchen Sie im Router nach dem Gerät mit dem Namen „Camera1“. Geben Sie die IP der Kamera im Web-Browser ein und geben jeweils „admin“ ins Benutzernamen-Feld ein. Beim Passwort bleibt das Feld leer!

 

3. Greifen Sie mit dem VLC-Player auf den Livestream der Kamera zu! Das geht am PC unter „Medien“, dann „Netzwerkstream öffnen“. Der Livestream liegt unter folgendem String: „rtsp://admin:@ipadresse:554“ Das gibt man da ins Feld ein und man sollte den Livestream der Kamera sehen, ohne Verzerrungen durch das Layout im Webinterface der Cam.

4. Nehmen Sie den Rahmen mit der Front der Kamera aus dem Nistkasten und halten Sie die Kamera händisch etwa in Höhe der späteren Einbauposition. Im VLC-Player sehen Sie das Livebild und nun können Sie durch Drehen am Objektiv die Bildschärfe einstellen. Drehen gegen den Uhrzeigersinn setzt den Fokus näher zur Kamera hin, Drehen im Uhrzeigersinn setzt den Fokus herab. Stellen Sie den Fokus so ein, dass der schärfste Bildbereich ein paar Zentimeter über dem Holzboden liegt! Die Ecken des Kastens dürfen bei genauem Hinsehen schonwieder gaaanz leicht unscharf werden! Beachten Sie, dass das Vogelnest mitsamt der Küken und Elternvögel später näher an der Kamera liegt als der Boden! Darum wird der Fokus höher gesetzt. Sie können zum Simulieren eines Vogelnests und zum Testen der Bildschärfe in diesen Entfernungsbereichen Gegenstände von 3 bis 10, 15 cm Höhe in den Nistkasten stellen. Prüfen Sie die Bildschärfe auch im Nachtmodus! Nachts liegt der Fokus teilweise etwas anders als im Tagmodus!

 

 

5. Bauen Sie die Front wieder ein und prüfen nochmal die Bildschärfe mit dem Vorderteil der Kamera im Rahmen. Ggf. sind kleinere Nachkorrekturen nötig. Dann drehen Sie alle 3 Schrauben der Kamera wieder in die Front.

 

 

6. Richten Sie die Kamera aus indem Sie den Rahmen drehen. Das Flugloch sollte links oder rechts im Bild vollständig zu sehen sein! Richten Sie die Kamera so aus, dass die Kanten im Kasten möglichst parallel zum Bildrand sind und auch die Abstände passen. Über die M6 er Schrauben ,womit die Kamera gehalten wird, kann die Kamera ideal justiert werden.

7. Schrauben Sie den Rahmen mit der Kamera in den jeweils gegenüberliegenden Ecken mit einer Schraube + Unterlegscheibe fest. Die Unterlegscheibe ragt über die Kante von dem Rohr und befestigt das ganze so auf Zug.

 

 

8. Schrauben Sie die WLAN-Antenne auf die Kamera und klappen diese um – sie sollten problemlos in der Technikabteilung Platz finden. Es macht Sinn, die Antennen in 2 gegensätzliche Richtungen zu „verlegen“. Achten Sie darauf, dass das Dach draufpasst und die Antennen nicht über den Rand des Nistkastens hinaus ragen!

Den Nistkasten in Betrieb nehmen

Die Kamera wird mittels LAN-Kabel und dem Netzteil angeschlossen. Die Reolink Kamera müsste im Router „Reolink“ oder „Camera1“ heißen bis zum Erstzugriff. Dann gibt man ihre IP ein. Die default Anmeldedaten sind: admin und das Passwortfeld bleibt leer! Bei Nutzung der App/PC-Clients MUSS ein Passwort gesetzt werden! Nach dem Einrichten des WLAN kann das LAN-Kabel weg, – die Kamera wird allerdings vom Router eine neue IP-Adresse bekommen.

 

 

Die URL’s für die Livestreams der Kamera sehen so aus:

 

rtsp://benutzername:passwort@IP-der-Kamera:554/

 

oder  den stabileren RTMP-Stream: (Musste ich trennen auf Grund von Darstellungsfehlern)

 

rtmp://admin:passwort@ipadresse:1935/bcs/

channel0_main.bcs?

channel=0&stream=0&user=admin&

password=passwort

 

 Mit dem VLC-Player kann der Stream permanent betrachtet werden. Den gibts für PC und Handy. Am PC wählt man dann oben links „Medien“ aus, dann im Dropmenü Netzwerkstream öffnen und dann kommt das Eingabefeld für den String für den Stream. Danach sollte das Kamerabild erscheinen!

 

 

Es geht aber auch einfacher als Laie, indem Sie den Reolink PC-Client oder die App des Herstellers nutzen! Diese erkennt die Kamera in der Regel automatisch und können diese darüber steuern und betrachten! Ein Einscannen des QR-Codes auf der Kamera ist nicht zwingend erforderlich dazu!

 

 

Livestream von Unterwegs sehen können

Um den Stream zu betrachten gibt es 2 Wege.

 

 

Möchten Sie den Livestream von Unterwegs ohne App sehen, müssen Sie im Router eine Portweiterleitung einrichten. Dazu muss der Port 554 weitergeleitet, bzw. geöffnet werden. Danach wäre der Livestream der Kamera aus dem Internet heraus auf dem Port 554 zu erreichen. Sie benötigen jedoch Kenntnis über die aktuelle IP Ihres Internetanschluss. Der String im VLC-Player (gibts auch für Mobilgeräte!) sähe dann so aus: „rtsp://internet-ip:554/11“ Da sich die IP Ihres Anschluss ändern kann – sofern sie keinen Tarif mit statischer IP haben – sollten Sie einen DynDNS Dienst nutzen, etwa „No IP“.

 

 

Bei der Reolink App verbindet sich die Kamera normalerweise über einen VPN-Tunnel automatisch mit der App und es sind keinerlei Einstellungen im Router nötig! Innerhalb des Heimnetzes werden in der App gefundene Kameras sofort angezeigt. Sofern noch kein Passwort gesetzt wurde, wird dies dann verlangt. Bitte beachten Sie dass alle Einstellungen an der Kamera in der App global auswirken, also auch am PC! Das neue Passwort muss dann auch am PC eingegeben werden um Zugriff auf das Webinterface zu bekommen.

Die richtigen Kameraeinstellungen

Die Kamera hat schon ein echt tolles Bild aber mit ein paar Einstellungen kann man die Bildqualität noch etwas verbessern. Betrachten Sie den Stream entweder im „Clear“ Modus oder noch besser direkt im VLC Player während Sie Einstellungen vornehmen.

 

WICHTIG!

 

 

Es gibt mittlerweile 2 Varianten der Reolink RLC 410W! Die unterscheiden sich leicht aber bedeutsam voneinander und sind äußerlich nicht zu erkennen! Die Anleitung unten bezieht sich auf die ältere Variante mit Hardwareversion „IPC_51316M“ – dieses Modell wird anscheinend nun nach und nach durch die neue Variante mit der Hardwarenummer „IPC_30K128M4MP abgelöst. Damit einher gehen ein paar Änderungen – dazu unten mehr! Welche Variante Sie haben, finden Sie unter dem Menüpunkt „Camera“ unter „Info“ bei „Hardwareversion“. Die Anleitung für die neue Version finden Sie untenstehend, jedoch noch nicht von mir persönlich getestet.

 

 

Die beiden Bilder zeigen die Hardwareversion. Links die alte (die ich bisher selbst habe) Rechts ist die neue, welche nach und nach die erstere verdrängen wird.

 

Variante mit Hardwareversion „IPC_51316M“

 

 

  1. Nach dem Anmelden landen Sie in der Übersicht. Gehen Sie direkt nach Rechts ins Reitermenü „Basic Settings“ unter „OSD“ , – geben Sie der Kamera erstmal einen Namen und ändern die Position nach Ihren Wünschen, „upper right“ und „upper left“ sieht immer gut aus. Speichern nicht vergessen!
  2. Jetzt gehen Sie auf den Tab daneben „Encode“ und aktivieren zunächst die Aufnahme von Audio. Den Haken setzen. Weiter unten setzen Sie die Framerate von 15 auf 30 – das führt zu einem flüssigeren Bild. Die Bitrate sollten Sie bei WLAN-Nutzung in etwa so stehen lassen. Sie können den Wert auch ändern. Dadurch ändert sich die Bildkompression. Höhere Werte sorgen für eine bessere Qualität, brauchen aber auch mehr Bandbreite und Speicherplatz bei Aufnahmen!
  3. Nun gehen Sie auf den 3. Tab „Image“ dort ziehen Sie den Schärferegler ein bisschen nach rechts und ggf. auch den „Bright-Regler“. Die Bildhelligkeit sollte erhöht werden da besonders die Nachtsicht sonst sehr düster bleibt. Vergessen Sie das Speichern nicht.
  4. Jetzt geht es weiter mit den „advanced settings“ unter dem Reiter „Basic settings“. Hier stellen Sie am besten den Regler bei „Backlight“ auf Backlight und ziehen den Regler von der Mitte ein bisschen nach links. Das Bild sollte im Nachtmodus spürbar heller werden. Testen Sie das Umschalten zwischen Tag/Nachtmodus! Es kann passieren, dass die Kamera beim Umschalten „steckenbleibt“ und sie sehen ein hellgrau/weißes, komisches Bild. Sollte Dem so sein, ziehen die den Regler des Backlights weiter nach links bis das Umschalten wieder funktioniert. Ggf. können Sie auch mit „Wide dynamic Range“ arbeiten. Spielen Sie etwas mit den Reglern und dem Effekt auf das Bild!
  5. Um das Wasserzeichen oben loszuwerden klicken Sie oben rechts auf dieses stilistische Zahnrad. Im Menü links unter „Camera“ im Display-Reiter entfernen Sie den Haken bei „Watermark“.
  6. Als Letztes kommt noch das Einstellen der richtigen Uhrzeit. Hierzu gehen Sie unter „System“ und auf den Reiter „Date & Time. Klicken Sie auf die Option „Sync Time with Client“ (heißt ggf. anders) Die Zeit sollte danach richtig sein.
Variante mit der neuen Hardwareversion „IPC_30K128M4MP“
 
Bei dieser Version gibt es Änderungen bei den Einstellungsmöglichkeiten! So muss der RTSP/RTMP sowie auch der Zugriff via HTTP (ohne s) erst manuell über die „Network-Settings“ unter „Ports“ aktiviert werden – andernfalls kommt man nicht an den Livestream via RTSP und RTMP sowie nur über SSL aufs Webinterface.  Je nachdem schimpfen die Browser vonwegen, die Seite sei unsicher.
 
Desweiteren fehlen hier die Optionen mit dem „Backlight“ und der Schieberegler „Hue“.  Den Schärferegler sollte man bei dieser Version nicht verstellen da dies übermäßig wirkt und schnell unnatürlich aussieht.
 
Ohne „Backlight“ wird die Nachtsicht dunkler. Hierzu kann man aber die Einstellungen unter „Camera –> Display –> black white auf „Manual“ setzen und mit den Schiebereglern „spielen“ wie es am besten aussieht.
kameraneu
Mit den Reglern "Brightness" und "Shadows" lässt sich die Helligkeit des Nachtmodus anpassen - ersetzt "backlight"!

Ich hoffe, Sie konnten mit dieser Anleitung erfolgreich Ihren Nistkasten bauen. Bei Gefallen würde ich mich über eine Spende sehr freuen!

Wichtige Info - bitte beachten

Diese Bauanleitung dient ausschließlich für den privaten Gebrauch! Jede gewerbliche Nutzung um Gewinn auf Basis meiner „Vorarbeit“ zu machen ist untersagt und wird juristisch verfolgt. Dies wäre mir ausgesprochen unfair gegenüber da ich viel Zeit und Energie in das Projekt stecke und mir Gedanken gemacht habe. Ich könnte die Anleitung auch vom Netz nehmen aber ich möchte den ehrlichen Nutzern, oder Jene mit wenig Budget sowie Heimwerkern, Schulen mit Bastelfreude den Spaß nicht verderben 🙂

 

Ebenso möchte ich nichts tot-kommerzialisieren, weshalb ich den Bauplan trotz Shop weiterhin zur Verfügung stellen möchte!

Nistkasten mit Kamera anschlussfertig bestellen

Wenn Ihnen der Aufwand für den Selbstbau zu hoch ist oder Ihnen das nötige Werkzeug fehlt, können Sie einen Nistkasten mit Kameratechnik auch bei mir bestellen! Jeder Nistkasten ist ein Unikat da handgefertigt, keiner identisch – keine Massenproduktion und die tolle Bildqualität sehen Sie im Livestream gut. Eine Bestellung ist aber auch via Anfrage über das Kontaktformular möglich!