Jetzt ist es höchste Zeit, noch Nistkästen für die begonnene Brutsaison aufzuhängen. Für eigenes Vogel-Kino können Sie einen meiner handgefertigten Nistkästen mit Kameratechnik bei mir im Shop bestellen :)

Auch Singvögel sind Beute für Turmfalken!

Alle Meisennistkästen sind nun leer und die Brutsaison 2024 ist hiermit zumindest was die Meisen angeht bei mir hier beendet! Doch gerade ausgeflogen, lauern viele Gefahren und nur etwa 10% der ausgeflogenen Singvögel überleben überhaupt das erste Jahr. Diese Verluste sind von der Natur allerdings vorgesehen. Bei den Turmfalken stehen vordergründig Mäuse, Eidechsen und andere Kleintiere auf der Speisekarte, doch hin und wieder machen sie auch vor (Sing)Vögeln nicht Halt. So erschienen heute mehrfach Vögel statt Mäuse auf der Bildfläche und einmal konnte ich auch eine Kohlmeise erkennen.

 

Vermutlich hat sich das Falkenweibchen eine junge Kohlmeise aus der diesjährigen Brut geholt. Denn Jungvögel sind gewöhnlich einfacher zu schlagen als erfahrenere, agilere Altvögel. Somit ist es naheliegend, dass es ein Jugnvogel war. Er wurde in klassisch-turmfalkischer Manier zerlegt und an die heute 12 Tage alten (!) Küken verfüttert. Leider streikte die SD-Karte der Aussenkamera, wo die Bestimmung beim Anflug in den Kasten vielleicht einfacher hätte erfolgen können – somit waren die Aufnahmen futsch und die Karte musste softwareseitig formatiert werden – zum Glück kein Defekt! Hinterher musste vermutlich noch ein Taubenküken dran glauben – sicher bin ich mir da jedoch nicht (graues Gefieder).

Das Video ist nichts für die ganz zart besaiteten Gemüter, allerdings auch kein „Schocker“ – meiner Meinung nach, weshalb ich hier keine Inhaltswarnungen gesetzt habe. In der freien Natur überleben nur die Stärksten und hier gilt tatsächlich das, was wir gerne als das „Gesetz der Straße“ bezeichnen würden! 🙂

 

PS: Heute bekam ich übrigens Post von einer Zuschauerin aus Herne, die sich für die Beiträge/Einblicke bedankt hat 🙂 Sowas freut doch schon sehr, die Wertschätzung all der Energien und des Aufwands, den man als Betreiber eines solchen Projekts investiert 🙂

Neues vom Teichbauprojekt sowie O² kappt Anschluss!

Der Nistkasten bei Radio Siegen wurde wie geplant in der Nacht zum 1. Juni seitens O² abgeklemmt, nachdem sie mir im April den Vertrag gekündigt hatten. Tja, wer einen unlimitierten Datentarif auch entsprechend nutzt, wird gekündigt! O² can do! Also Finger weg!

 

Als Nächstes erfolgt dann – wie auch an der Autismus Wohnanlage Unglinghausen – die Migration des Nistkastens ins Netzwerk von Radio Siegen. Dann dürfte auch die Bandbreite deutlich besser sein, der Stream stabiler laufen und mitschneidbar sein (kein Ausfall, wenn SD-Karte defekt). An meinem neuen Teich geht es auch, wennauch etwas zögerlich voran. Schlechtes Wetter ist neben privaten Problemen mit ein Grund dafür. Die Bruchstein-Trockenmauer ist fertig, als Nächstes Setzen der Kapillarsperre/Teichrandlinie und alles hinterfüllen/angleichen. Dann kann das Schutzvlies samt der Folie verlegt werden. Eine Menge Arbeit! Da ich keinen GaLa-Beruf gelernt habe, hole ich mir das nötige Wissen aus dem Internet, durch Erklärvideos und Beispiele. Täte ich da eine Fachfirma dran, würde der Spaß unbezahlbar teuer! Schon jetzt sind gute 2000 € an Material zusammen gekommen durch horrende Preise für das reine Material. Jedoch verwende ich eine hochwertige EPDM statt PVC-Folie, damit der Teich hoffentlich meine irdische Existenz überdauert… EPDM Folien kosten fast das Doppelte im Gegensatz zu PVC, sind aber eben deutlich belastbarer und haltbarer…

 

Der spätere Teich soll naturnah gestaltet sein und ein Biotop werden. Es werden auch keine Goldfische eingesetzt, maximal Fische, die in heimischen Gewässern vorkommen können und die geeignet sind, etwa Stichlinge, etc. Das Vorhaben mit einem Unterwasser-Livestream bleibt dabei im Hinterkopf!

 

Die Teichfläche wird in jedem Fall größer als das sichtbare Loch, denn im rechtsn Bereich soll eine Sumpftzone mit ca. knöchelhohem Wasser entstehen. Da ich da auffüllen müsste, sieht da alles noch unbearbeitet aus. Die Igelhäuser an der Hüttenwand werden allerdings weichen müssen, sie werden seit Eröffnung der Baustelle vorletzte Woche eh nicht mehr genutzt. Nach Fertigstellung des Teichs kommt dann ein zweites Haus (wieder) unten vor die Mauer – vermutlich dann als größerer Neubau. Mögliche Igelauswilderungsgehege kämen dann vor die Gartenhütte auf das Areal. Der Teich jedenfalls soll keine Gefahr für Tiere darstellen und wo es möglich ist ein flaches Ufer haben.

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4 Antworten

  1. Lieber Alexander,
    ich möchte anmerken, dass Dein Igelhaus trotz der Baustelle direkt nebenan keineswegs ungenutzt bleibt, sieh mal, wie zutraulich Deine Igelchen sind – gleich zwei auf einmal heute Nacht, um 03:15 Uhr, richtiger Andrang da!
    Sehr herzlichen Gruß und weiterhin gutes Gelingen für all Dein Tun
    Sandra

  2. Hallo,
    ich wohne in einem kleinen Dorf in dem gefühlt in jedem zweiten Hof ein Nistkasten für Turmfalken hängt. Das Geschrei der Turmfalken ist allgegenwärtig. Singvögel gibt es faktisch überhaupt nicht mehr.
    Aus diesem Grund kann ich den hier geäußerten Meinung nichts abgewinnen.
    Ich kann nicht verstehen wie es unter dem Deckmantel des Naturschutzes erlaubt sein kann, ganze Vogelpopulationen auf einer Fläche von mehreren ha auszurotten!
    OK, mit Wühlmäusen und Maulwürfen haben wir im Garten keine Probleme. Nur was nutzt das wenn die Insekten keine Fressfeinde mehr haben?

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