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Die Kükenrettung in Lüdenscheid war wohl erfolgreich!

Im Nistkasten bei meinem Freund in Lüdenscheid gab es gestern das Drama mit dem rausgekickten Küken aus der Nestmulde. Es wurde dort von der Meisenmutter ignoriert und seinem Schicksal überlassen. Ganze 6 Stunden hat es dort gelegen und nach ewigem Hin und Her fuhr ich dann trotz Gefahr von stundenlangem Stau nach Lüdenscheid und brachte es in einer 2-3 Minuten Aktion am Kasten zurück ins Nest.

 

Heute Morgen wurde erstmal gezählt und tatsächlich: 8 Schnäbel sperren energisch nach Futter! Das Küken hat somit die Aktion wirklich überlebt. Angesichts der langen Zeit im kalten Abseits bei 11 Grad sowie dem Stress ein kleines Wunder.

 

Die Meisenmutter ist hier „alleinerziehend“ da das Männchen entweder faul ist oder es ist ihm etwas zugestoßen! Doch schon zu den frühen Anfängen der Brut war es nur selten zu sehen. Somit gewiss ein klassischer Fall von Bocklosigkeit – ähnlich wie bei mir morgens zu unchristlichen Zeiten auf der Arbeit 😀

Angriff einer Krähe an der Autismus Wohnanlage - aber kaum Gefahr

An der Autismus Wohnanlage in Unglinghausen leben noch immer 5 von 6 Küken und es müsste heute der 10. Tag nach Schlüpfen sein und weitere 7-10 Tage stehen noch bevor bis zum Ausflug. Bisher läuft es hier gut – die Brut der Glatzen-Kohlmeise war am 10. Tag schon tot. (Dort liegt aber das 3. Ei im neuen Nest).

 

Heute morgen gab es aber erneut einen Angriff auf den Nistkasten. Vermutete ich zunächst den Buntspecht als Übeltäter wie es ja meistens so ist, wurde ich nun erstmals Zeuge eines Krähenangriffs auf einen Meisenkasten. Bisher habe ich nur davon gehört. Dass Krähen kleine Singvögel fressen war mir nicht neu, doch dass sie Kästen anfliegen zum Plündern hingegen schon etwas!

 

Doch „dat war wohl nix!“ – Es kam zwar der Schnabel durch das Flugloch aber anders als Buntspechte haben sie weder die lange Zunge zum „Angeln“, noch können sie mit ihrem eher stumpfen Schnabel größere Schäden anrichten. Für die Küken hat also allenfalls eine geringe Gefahr bestanden da das Flugloch einerseits mit Metall und einem Rahmen versehen ist und ich bewusst auf Sitzhölzer, Leisten und andere Objekte unterhalb des Lochs verzichtet habe um ein Festhalten möglichst schwer zu machen. Dazu ist die Oberfläche aussen geschliffen und deutlich glatter als im Kasteninneren, wo ich alles sägerau belasse, damit die Küken besser ausfliegen können.

Die Fütterung läuft hier von beiden Elternteilen engmaschig.

 

Aktuell läuft auch meine Spendenaktion für die Autismus Wohnanlage. Ich bin auch von Autismus betroffen und war zudem früher als Kind auch zur Therapie bei den Betreibern der Wohnanlage, die ich zudem persönlich kenne. Die komplette Story über mich und den ganzen Zusammenhang lesen Sie auf der Spendenseite für die Autismus Wohnanlage.

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14 Antworten

  1. So eine Aufregung insgesamt bisher!
    Aber alle Küken in den Kästen scheinen ja echt fit zu sein.
    Ich hoffe sehr, dass die alleinfütternde Mama die Tage noch durchhält und genug findet usw. Bei uns soll es die nächste Zeit recht warm werden, ich hoffe, bei euch auch. Dann müsste sie nicht mehr so viel wärmen, aber vielleicht halten sich die Küken in der großen Zahl auch ein bisschen gegenseitig warm.
    Alle Daumen sind gedrückt!

  2. Die Falkenmutter wirkt immer völlig entspannt, finde ich. Und die Küken haben schon ein richtiges Raubvogelgesicht LOL.
    Ich habe nur noch nie mitbekommen, wer die Mäuse beschafft.

    1. Die Übergabe erfolgt meist im Eingangsbereich oder sie fängt selber mal eine. Das Gesicht sieht witzig aus 😀 Schleiereulen finde ich ja auch lustig als Küken. Diese riesigen „Höfe“ um die Augen herum fehlen und man sieht nur diesen länglichen Schädel. Es fehlt da einfach die Eleganz – haha 😀

      1. Die Falkenmutter hat jetzt 3 Mäuse und eine Eidechse rumliegen.
        Die Küken scheinen wirklich nie hungern zu müssen. Vielleicht sind sie dauernd im Fresskoma.
        Und die Meisen müssen so mühsam alles einzeln anschleppen.
        In der Wohnanlage saß heute gegen 13:20 ein Küken außerhalb des Nestes als wäre es ihm zu eng geworden. Irgendwann ist es wohl wieder zurück ins Nest gegangen.

  3. Im Moment (6:40) kommt die Mutter wirklich alle paar Sekunden mit Futter an, als wenn sie nicht suchen, sondern nur einsammeln muss.
    Sie echt beruhigend aus. Ich wünsche ihr, dass sie es schafft, so viele Küken allein zu versorgen.

  4. Das ist eine beeindruckende Szene mit der Krähe. Ich frage mich, wie die ich draußen hält, um den Schnabel reinstecken zu können. Und das zeigt mal wieder, wie gut durchdacht Deine Nistkästen sind.
    Ich hätte nicht zu hoffen gewagt, daß das rausgeschmissene Küken überlebt. Hatte befürchtet, daß es zu schwach sein würde, um sich gegen seine Geschwister zu behaupten. Das ist ein echtes Kämpferherz.

  5. Gegen 16:50 gab es wieder einen kleinen Ausreißer aus der Nestkuhle. Aber die paar Tagen reichten schon, dass er um 16:56 alleine zurück zu seinen Geschwistern gefunden hat. Rasante Entwicklung.

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