schlüpfende Küken

Die Ersatzbrut der "Glatze" hat offenbar gute Karten!

Die Glatze fing früh an zu bauen aber ihre erste Brut war vom Erfolg her gesehen einfach für die Toilette. Nun neigt sich die Brutsaison 2023 ihrem Ende entgegen und neben den Turmfalken ist dies nun die letzte Brut für dieses Jahr!

 

Die „neuen“ Küken der Ersatzbrut sind mittlerweile von der Entwicklung schon weiter als beim ersten Versuch und die Chancen stehen nun wirklich gut, dass die noch 5 Küken den Ausflug erleben.

 

Vermutlich aber war die Meisendame heute etwas zu lange mit der Rasur ihres „Glätzchen“ beschäftigt, – denn bei Stichproben der Aufnahmen ließ die Fütterung ihrerseits ein wenig zu wünschen übrig und das Männchen hatte die ganze Arbeit. Auf 1 Fütterung des Weibchens kamen meist 2-5 Fütterungen vom Männchen – kann mich aber natürlich auch täuschen. Bei jedem Einflug reißen die angehenden Kohlmeisen die Hütte ab mit lautem Geschnatter und bei den riesen Schnäbeln könnte sogar die Kamera gefressen werden 😀

 

So ganz lupenrein läuft es aber auch jetzt nicht! Einigen Zuschauern fielen wiederholt Krabbelviecher im Nest auf. Dabei könnte es sich ggf. um Lausfliegen handeln. Auch die saugen Blut und können zum Problem werden. Da aber Parasiten in jedem Nest vorkommen, sehe ich die Sache erst einmal entspannt.

 

Wichtiger Hinweis – bitte lesen!

 

Vereinzelt wurde ich angeschrieben oder es in die Kommentare gepostet, dass ich hier eingreifen und die Viecher entfernen oder gar die Küken in eine Wildvogelstation packen soll!  Grundsätzlich greife ich nur ein, wenn ein Nichteingriff unweigerlich zum Tod führen würde! Wenn Parasiten im Nest sind, die Küken aber fit sind, besteht keinerlei Grund hier einzugreifen! Es wäre dann falsch verstandene Tierliebe und schadet mehr als es nützt, zumal die  Handaufzucht von Meisenküken als besonders schwer und zeitaufwändig gilt, die Wildvogelstationen ohnehin schon regelrecht bersten unter der Last verletzter Vögel!

 

Gründe für ein Eingreifen können sein: Festhängen im Nistmaterial, Abschnüren der Beine, Spechtattacken (er will die Brut fressen!) Viele tote Küken im Nest mit Madenbefall.

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20 Antworten

  1. Ich würde hier auch nicht eingreifen.
    Diese Menge an Parasiten unterschiedlichster Art finde ich allerdings schon heftig. In den anderen Nestern war es definitiv nicht so zu sehen.
    Wahrscheinlich wurden sie ja von den Eltern oder besonders von der Mutter selbst eingeschleppt – oder?
    Und hier hat die Mutter und auch der Vater ja wirklich viel im Nest sauber gemacht – und trotzdem.
    Die Küken gedeihen aber bisher gut und ich denke auch, dass sie es schaffen.

  2. 7:16
    Eine Kohlmeise wird vom Buntspecht am Futterhaus immer wieder vertrieben, bleibt aber stur in der Nähe. Dann kommt ein Eichelhäher und vertreibt letztendlich den Specht. Und als der Eichelhäher dann wieder weg ist, ist Meisi schon wieder da.

      1. Nein, ich hatte es hier im Livestream gesehen, aber am FUTTERhaus / Vogelhaus, nicht am Nistkasten.
        Aber den Buntspecht und Eichelhäher anzusehen, war ja echt schön. Anscheinend hat der Eichelhäher aber mehr Macht als der Buntspecht.

        Gerade jetzt 12:43 ist der Buntspecht schon wieder da und futtert. Ist auch sehr hübsch.

  3. 12:49:55 war eine tolle Szene. Geiermeise zieht einem Küken einen Parasit aus dem Körper, sie muß kräftig dran ziehen, und verschwindet damit ruckzuck aus dem NK. Sie verbringt viel Zeit, um die Parasiten zu suchen und zu vernichten. Sie ist ist viel schlanker und kleiner als das Männchen. Sie wird durch die Parasiten, die sie selbst auch hat, erschöpfter sein und deshalb mehr schlafen müssen.

    1. Das habe ich auch gesehen.
      Anscheinend fressen sie die Viecher aber auch nicht.
      Ja, bald hat sie es geschafft, vielleicht wird es dann außerhalb des Nestes etwas einfacher für sie, immerhin muss sie dann nicht mehr ewig das Nest bis zum Grund durchforsten.

      1. 18:09 Angriff auf den NK von einer Krähe / Eichelhäher
        Gut daß der Alexander die NK so sicher baut. Meisenpapa war gerade drin, wollte eine Grille verfüttern. Es ist interessant, wie sie die Küken schlagartig wegducken, erstarren und mucksmäuschen still sein. Papa stand da mit der Grille im Schnabel, sehr wachsam und ruhig. Geschlagene 5 Minuten war Ruhe. Dann ging das Geschnatter wieder los. Papa war 10 Minuten im Nest, echt lange. ALs der Angreifer weg war, hörte man außerhalb dein schwaches Piepsen. Aber die Mutter war kurze Zeit gottseidank wieder im NK zum Füttern.

  4. Heute habe ich die Glatzenmeise länger beobachtet. Im Gefieder auf dem Rücken ist auch ein größeres Vieh zu sehen. Es bewegt sich relativ schnell und verkriecht sich auch schnell wieder ins Gefieder. Um 22:50/22:51
    Hab auch ein Foto machen können. Was für ein Vieh ist das?
    Ein Foto kann man hier nicht einstellen???

  5. 8:15
    Die kleinen Meisen werden fleissig gefüttert und sehen total fit aus.
    Ich hoffe, der Eichelhäher kann ihnen auch in den nächsten Tagen nichts antun. Aber wenn sie ausgeflogen sind, sind sie wiederum völlig ungeschützt.

    Am Futterhaus ist wieder der Specht und schlägt sich den Bauch voll.

    Ich hoffe, dass in den nächsten weder die Meisen noch die Falken ins Unwetter ausfliegen und dadurch gefährdet werden. Diese Sorgen…..

  6. 09:37 Uhr sieht man einige Bluttropfen und ein vollgesaugter Parasit liegt daneben. Vielleicht ist er abgefallen oder wurde von den Meisen selbst entfernt.
    Ich bin jedenfalls froh, dass sie sich trotz des Parasitenbefalls so gut machen.

      1. Oh man, die Eltern geben sich wirklich sehr viel Mühe, irgendwie haben sie es wohl doch im Griff.
        (An die erste Brut mag ich gar nicht mehr denken, es war zu schrecklich.)

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