Kampf um Nistkasten zum Übernachten
Erst vor 2 Tagen habe ich den Nistkasten bei den Nachbarn meines Freundes in Lüdenscheid wieder montiert, nachdem Arbeiten an der Hausfassade anstanden, und schon mausert sich der Kasten wieder zum „Brennpunkt“ der Aggro-Kohlmeisen 🙂 Denn der Nistkasten wurde schon heiß erwartet und direkt nach Aufhängung kam auch die Neugierde.
Heute Morgen gab es dann schonwieder Besuch von einer Kohlmeise. Doch die machte die Rechung in jedem Fall ohne die andere Kohlmeise, die sich den Nistkasten anscheinend schon vorher unter den Nagel gerissen hat. Die „falsche“ Meise flog ein und nur wenige Sekunden später kam der Besitzer hinterher und es flogen die Fetzen! Besonders männliche Kohlmeisen sind äußerst territorial und verstehen keinen Spaß! Meisen sehen zwar putzig aus, haben es aber faustdick hinter den Flügeln und bei solchen Revierkämpfen gibt es auch gerne mal Todesopfer zu beklagen wenn keiner der Kontrahenten rechtzeitig den Abflug schafft. Soweit kam es zum Glück heute aber nicht und der Kampf dauerte nur wenige Sekunden, der Eindringling war schnell vertrieben und im Anschluss wurde der Kasten vermutlich observiert – denn als Blaumeisen Interesse bekundeten, führte das abermals zur Präsenz der Kohlmeise mit Drohgebärden. Typisch dabei sind die gespreizten Flügel und das hin und her Schwingen des Körpers.
Den kompletten Tag gab es immerwieder Besuche im Kasten und am Abend mündete das nun in einer Übernachtung im Kasten. Vielleicht also haben wir jetzt einen neuen Übernachtungsgast über den Winter! In den letzten Jahren waren zum Teil alle 5 Nistkästen mit schlafenden Meisen über Nacht belegt!
Darum lohnt es sich in jedem Fall also schon jetzt, neue Nistkästen aufzuhängen! Die Meisen nehmen die Kästen wahr und merken sie sich ggf. sogar schon fürs kommende Jahr vor oder nutzen sie zumindest zum Übernachten. Sie können von mir selbstgebaute Nistkästen mit Kameratechnik, wie hier auf den Seiten zu sehen, auch bei mir im Shop bestellen!
Was machen eigentlich die Igel?
Die Igel sind mittlerweile mindestens 2 Wochen ausgewildert und wandern allmählich auch ab. Von den 5 ausgewilderten Igeln sind gegenwärtig noch nachweisbar 2 Stück da. Sie schlafen noch immer in ihren Gehege-Schlafhäusern. Der Zaun ist komplett abgebaut. Jeden Abend gibt es einen Teller mit 400 Gramm Nassfutter. Davon werden meist 350 Gramm gefressen.
Leider lassen sich die anderen, davor ausgewilderten Igel dagegen gar nicht mehr blicken und das 2 Futterhaus mit dem Trockenfutter ist komplett verwaist. Da gibt es leider nur ein Mäuseproblem.
In der Lokalzeit Südwestfalen wurde vor wenigen Tagen auch ein Bericht zum Thema Igel aus dem Tierheim Siegen gesendet – ich kam in dem Beitrag übrgiens auch vor – wennauch nur als Nebendarsteller 😉 Spulen Sie das Video bis Minute 8 vor 🙂
2 Antworten
Hatte es extra aufgenommen 😊
👍