schlüpfende Küken

Heute Abend kommt in der WDR-Lokalzeit Südwestfalen ein Beitrag zum Thema Igel, wo ich drin vorkomme. Sollte der Link zu dieser Seite genannt werden, kann es zu längeren Ladezeiten oder Ausfällen kommen! Die Sendung beginnt um 19:30 Uhr.

Die Turmfalken üben das Fressen und das Fliegen

Seit gut 3 Wochen sind die Turmfalkenküken im Nistkasten im Kirchturm geschlüpft und werden seither von beiden Elternteilen umsorgt. Bisher sind auch noch alle 5 Küken vollzählig und das Futterangebot scheint angesichts der für Turmfalken hohen Anzahl an Küken sehr gut zu sein. Generell sieht man ständig auch Beutetiere im Nistkasten wobei sich die Fütterungen nun zunehmend in den Eingangsbereich zurückverlagern.

Die Küken sind nun ca 10 Tage vor dem erwarteten Ausflug und die Nestlingsdauer beträgt bei Turmfalken ca 28 Tage – gut doppelt so lang als bei Meisen! Mittlerweile bekommen die Küken auch immer mehr das Aussehen eines Turmfalkens. Das flauschige Gefieder weicht dem Jugendgefieder welches bereits die typischen Sprenkelmuster besitzt.

 

Aktuell sind die Küken in der Schule und werden von Mutti unterrichtet – so stand heute gegen 18:40 Uhr Ernährung auf dem Stundenplan: Die Mutter brachte ein Beutetier in den Nistkasten welches dann zusammen mit den Küken zerlegt und gefressen wurde. Man konnte regelrecht hören „So macht man das – jetzt mach du mal :D“ Eine sehr schöne Szene.

 

Nach der Fressübung war noch „Freies Lernen“ angesagt – etwa wozu die Flügel gut sind 🙂

 

Der Turmfalken-Nistkasten wird übrigens vom BUND Dossenheim betrieben – ich realisiere „nur“ das Livestreaming und habe die Technik verbaut. Es ist fürs kommende Jahr übrigens geplant, eine Beleuchtung einzubauen um – wie in den Meisennistkasten – Farbbilder zu erhalten 🙂

Eichelhäher versucht vergeblich Blaumeisen zu plündern & Action

Bei den GAGA-Blaumeisen bleibt einfach keine Zeit mehr um „GAGA“ zu sein! Denn bei noch immer 7 von 7 Küken ist die Hütte voll und bei jeder Fütterung reißen die jungen Blaumeisen die Hütte regelrecht ab! Es wird geschnattert, geflattert und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln irgendwie versucht an Futter zu kommen! Beide Elternteile sind im Dauereinsatz von Früh bis Spät und bringen teils dicke Raupen, teils auch nur Fliegen oder undefinierbares Gedönse ins Nest. Doch bei all dem Gezeter werden auch Nesträuber angelockt!

 

So gibt es immerwieder mal Angriffe vom Eichelhäher auf den Nistkasten. Dabei versucht er durch das Flugloch sich Junge mit dem Schnabel zu angeln. Doch das gelingt zum Glück bisher nicht – denn ich habe die Konstruktion des Nistkastens auf solche Aktionen angepasst und sämtliche Leisten für besseren Halt missen lassen! Ohne Brett unten und ohne Sitzholz fällt das Plündern eben etwas schwerer. Der Spechtschutz aus Metall würde zudem ein Aufhämmern des Fluglochs unterbinden wennauch beträchtliche Schäden trotzdem möglich wären. Doch Der Eichelhäher hat einen Schnabel der nicht zum Aufhämmern gemacht ist – somit besteht eine eher kleine Gefahr für die Brut da er nicht rankommt. Eichhörnchen, Waschbären und Katzen oder eben der Buntspecht sind da schon ganz anderen Kaliber was ihr destruktives Potenzial angeht 😉

 

Vermutlich binnen 2-3 Tagen ist auch hier der Ausflug zu erwarten.

 

In eigener Sache: Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn Sie meine Spendenaktion für die Autismus Wohnanlage in Unglingshausen unterstützen würden 🙂 Die Spendenaktion wird enden sobald sämtliche Brutaktivitäten in den Nistkästen zu Ende gegangen sind. Alle Spenden kommen ohne Abzüge an – versprochen! Am Ende werde ich die Spendensumme auch in einem gesonderten Beitrag veröffentlichen 🙂

41 Antworten

  1. Für die Turmfalken wird der NK zu klein. Wenn sie die Schwingen ausbreiten, kommen sie an beiden Seiten an die Wand. Und eine Woche sollen sie noch drin bleiben, da bin ich mal gespannt.

    1. Der Kasten ist beträchtlich größer als für Turmfalken erforderlich. Es ist ein Kombi-Kasten der auch für Schleiereulen konzipiert ist. Die sind größer als Turmfalken. Vor dem Kasten ist eine Plattform auf welcher sie „üben“ werden 🙂

          1. Am besten ist es, die Falken-Küken nachts durchzuzählen. Da sind sie alle im NK. Und es sind immer noch 5! Schön zusammengekuschelt pennen sie.
            Ich finde die Falkenmama super. Mit was für einer gelassenen Ruhe sie den Überblick über ihren Nachwuchs behält. Und wenn sie noch so aufmüpfig sind. *gg*

  2. Hallöchen, hat auch gerade jemand um 15:14 Uhr die Geräusche außerhalb des Nistkasten Arbeit gehört?!
    Für mich klang es so, als wollte ein Elternteil eventuell in den Nistkasten. Es war draußen etwas lautstark und keiner kam. Vielleicht attackiert wurden?!😳🫣

  3. Wo ist denn Turmfalken-Küken #5 ? Ich sehe nur noch 4 rumturnen, hatten es da einen Ausfall ? Es ist schon faszinierend, wie so schnell aus den Eier diese grossen Nestlinge geworden sind…

    1. Am besten ist es, die Falken-Küken nachts durchzuzählen. Da sind sie alle im NK. Und es sind immer noch 5! Schön zusammengekuschelt pennen sie.
      Ich finde die Falkenmama super. Mit was für einer gelassenen Ruhe sie den Überblick über ihren Nachwuchs behält. Und wenn sie noch so aufmüpfig sind. *gg*

      1. Ja, jetzt habe ich auch alle zählen können. Ich würde mal beim Vermieter reklamieren, da ist zur vollen Stunde immer so laut.

        Hahahaha.

  4. Am 14.6.23 zwischen 18.15 Uhr und 18.18 Uhr flog eine dickere schwarze Fliege in den Nistkasten Arbeit und verschwand offensichtlich gezielt zwischen den Küken in das Nest. Die Küken waren kurzfristig an der Stelle, an der die Fliege ins Nest eingedrungen ist, sehr unruhig. Ob die Fliege das Nest kurzfristig wieder verlassen hat, war nicht zu beobachten.
    Sollten auf diese Weise Parasiten ins Nest gelangen können, erklärt das für mich auch, warum Mutter Meise ständig den Nestboden bearbeitet.

  5. Ich sehe hier die Entwicklung der Turmfalken zum ersten Mal.
    Während die Meisenkinder immer schreien als ob sie gleich des Hungers sterben und sehr laut rumquaken, sind die Falken insgesamt von Anfang an echt extrem ruhig und entspannt, finde ich, da ist ja kaum mal Hektik angesagt, nichtmal beim Füttern. Irgendwie sind die echt der Hammer!

    12:06
    Frau Blaumeise will das Nest verlassen, aber ein Kind blockiert das Flugloch und sie musste sich dann dran vorbeizwängen – lol.
    Tja, die Kleinen gucken auch schon dauernd raus.Gegen 12:08 wird rumgezickt, weil ein anders auch mal rausgucken will!
    Ob sie vielleicht heute schon losfliegen?

  6. Danke Dir Frank, ich wollte gerade sagen, da sind nur noch 6 Meisen.

    So schön, geht es da also auch los. Die sind morgen alle weg. Dann kann wieder an der Kamera gepickt werden. Gaga freut sich schon.

  7. Um 21:56 Uhr konnte ich sehen das auf der glatzenkohlmeise so ein komisches Vieh rumläuft. Ist das ein Floh. Es sitzt hinten zwischen den Federn.

  8. Innerhalb von 10 Minuten! Das erste hat mindestens eine Stunde Anlauf genommen. *gg* Und Mutter Meise mußte sich des öfteren rabiat vorbeizwängen. Die Kinder hängen nur rum, und stören bei der Arbeit! *fg* Das Kleinste zum Schluß nur mal kurz ins Loch, rausgucken, weg. Das war bestimmt das erstemal im Flugloch. Und jetzt ist die Rasselbande draußen.

    1. Es hat wirklich so gekämpft. Es hat immer nach fressen gebettelt und ich konnte es mir gar nicht mit anschauen wie es dann von den Geschwistern runter gedrückt wurde, wenn ein Elterntier mit Beute kam. Armes Ding:(

  9. Das kleinste Glatzenküken ist leider verstorben. Frau Glatze bringt es um 11:25h aus dem Nest. Die 2 Tage waren einfach zu lange…

    1. Nicht Nistkasten, sondern Nest, sorry.
      Nun ist das nächste außerhalb vom Nest. Scheint also nicht schlimm zu sein, wenn sie wieder rein finden. Vielleicht mag mich jemand aufklären?!😊

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