Kalenderübergabe & Studiotour bei Radio Siegen
Vor einigen Tagen schrieb ich Tom Schirmer von Radio Siegen an, ob ich einen Nistkasten-Kalender vorbeibringen soll. Wir kennen uns schon ne Weile, etwa vom Pooltest 2019 wo bei uns im Pool gedreht wurde. Danach war ich schon mehrmals im Radio, bzw. es wurde von meinem Nistkasten-Projekt im Radio berichtet und dadurch das Projekt etwas gepusht
Wie fast zu erwarten war, bekam ich den Kalender an den Mann als kleines „Dankeschön“ und weil die Leute total cool drauf sind
Ich wollte schon immer mal sehen, wie es „hinter den Kulissen“ aussieht. Gewöhnlich gibt es dazu einen „Tag der offenen Tür“ – dank Corona fiel das aber bisher aus. Doch der Studioleiter segnete es ab und heraus kam neben der Kalender-Übergabe eine private Studio-Tour mit viel Input!
Es ist total faszinierend und regelrecht erschlagend, wieviel Technik und auch Mitarbeiter es braucht um einen Radiosender zu betreiben bzw. die Inhalte zu produzieren, zu moderieren, – und das ganze dann auch noch klanglich sauber abzumischen dass es sich professionell anhört – wie aus einem Guss!
Tom zeigte mir das Studio, ein riesiger Raum wo es eine „Insel“ mit PC-Arbeitsplätzen gab wobei die einzelnen Schreibtische (bisschen wie beim Großraum-Büro, – nur schöner) jeweils fürs Früh, Mittags oder Abendprogramm standen. Dann gab es noch eine Art Kabine in dem großen Raum in dem live moderiert wurde, mit vielen Monitoren, Mikrofonen und Reglern, ähnlich einem DJ-Pult. Dort entstand auch das Foto. Er hat mir erklärt, wofür die Knöpfe und Regler stehen, was dann passsiert sowie worauf es beim Abmischen ankommt, etwa das Timing, die passenden Jingles, Musikbetten oder auch wie die Musik-Playlist aufgebaut ist, die Timings der einzelnen Songs, welche Titel sich eignen um z.B genug Zeit für die Moderation zu haben, ohne „ins Lied reinzuquatschen“. Dann gab es noch Bausteine wie z.B Werbeblöcke. Es gab auch Inhalte, die von der Zentrale aus Oberhausen kamen, diese sind statisch und können nicht angepasst werden, andere wiederum bedingt – das Timing spielt hier wieder eine große Rolle! Denn auf die Sekunde genau muss z.B eine Moderation fertig sein um beim automatischen Rüberschalten ab Zeit X einen sauberen Übergang zu bekommen. Ich habe mich früher immer etwas geärgert, wenn Lieder im Radio abgewürgt wurden, – jetzt weiß ich warum und meine Sicht hat sich geändert!
Auch ein cooler Moment war, als ein Kollege dann in die „Moderations-Kabine“ kam um den Verkehrsservice zu moderieren. Das was gesendet wird, lief auch im Studio hörbar – wie der Hörer es hört. Und die Stimme war mir sofort bekannt, doch nie habe ich den Menschen dazu gesehen, – ein junger Mann in etwa meinem Alter – generell waren alle Leute die ich sah jung! Auch immer geil, die Person mal zu sehen die man so oft im Radio hört!
Was mir auch sofort auffiel ist die freundliche, einladende Gestaltung der Räumlichkeiten! Von den Arbeitsplätzen angefangen hin zum Gemeinschaftsraum oder auch die „Kabinen“ wo live gesendet wird – wo auch das Bild oben entstand 🙂 Zu Weihnachten steht dann auch noch ein Weinachtsbaum im Studio – sehr schön!
Vielleicht gibt es im neuen Jahr ein Nistkastenprojekt direkt bei Radio Siegen! Den Radio Siegen-Nistkasten. Den Nistkasten würde ich dann als „Sonder-Edition“ im „Radio Siegen-Look“ bauen und hängen würde der dann auf dem Aussengelände an einem Baum welches übrigens äußerst vogelfreundlich ist da viel alter Baumbestand, Gebüsch, etc. Vielleicht würde daraus sogar ein eigenes kleines Format welches zur Brutsaison in eine bestehende Sendung eingegliedert würde. Dann gäbe es neben dem Livestream aus dem Kasten womöglich auch noch jeden Tag mal was Neues aus dem Nest im Radio zu hören!
Es war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis mit coolen Leuten in einer coolen Location! Nochmals ein Danke an Radio Siegen, Tom Schirmer und auch auch an die Studioleitung im „Aquarium“ – so wird das so ziemlich gläserne Büro des Studioleiters liebevoll genannt 😉
PS: Eigentlich wollte ich jetzt am Samstag den Nistkasten bei der Firma Dencker in Lüdenscheid installieren – das lange im Voraus angekündigte Nistkastenpatenschaftsprojekt umsetzen! Denn die „Hausaufgaben“ wurden gemacht, die Netzwerk und Strom-Infrastruktur eingerichtet. Leider wird sich das wahrscheinlich aber noch ein paar Tage verzögern da etwas dazwischen gekommen ist – Bauarbeiten für meine Garage bei denen es mit der Terminierung die letzten 3 Wochen leider totales „Wischiwaschi“ war. Wie immer halt: Einmal kann man nicht und Zack! Da gibts dann den Zonk!