Was wurde aus dem geretteten Glatzen-Küken?

Diese Frage haben Sie sich sicherlich auch schon öfters gestellt nachdem die erste Brut unserer „Glatzen-Kohlmeise“ im Nistkasten Arbeit daneben ging. Nach und nach starben 6 der 7 Küken an Vogelblutlarven wie sich später herausstellen sollte. Dabei handelt es sich um blutsaugende Parasiten welche die Küken praktisch blutleer saugten und somit zum Tod geführt hatten. Ich postete das Dillema in einer Wildvogel Hilfegruppe auf Facebook und ein Eingreifen war erforderlich!
Ich räumte den Kasten mitsamt dem letzten noch lebenden Küken und verfrachtete dieses dann in eine Wildvogelpflegestelle nach Waldbröl – die wurde mir durch die Mitglieder dort zugeteilt. Ich packte das Küken in ein Behelfsnest mit Wärmflasche und gab es dann dort ab.
Schon nach kurzer Zeit verbesserte sich der Zustand des Kükens und es entwickelte sich gut – dazu gab es vor einiger Zeit schon ein Update. Allerdings gab und gibt es als Spätfolge des parasitären Befalls Gefiederschäden welche ein Auswildern nicht zulassen. Somit muss noch die Mauser abgewartet werden bei der das Jugendgefieder durch das spätere adulte Federkleid getauscht wird. Dies wird vermutlich in den Wintermonaten geschehen. Bis dahin lebt die Kohlmeise nun in einer Vogelvoliere und wird zum Ende hin nach und nach auf die Freiheit vorbereitet.
Die Pflegerin machte auch ein paar Fotos der Meise, die ich hier nicht vorenthalten möchte 🙂
6 Antworten
Freut mich zu hören 😊
Wie schön- wenn auch etwas später, bald darf sie in die große weite Welt ausfliegen. 🙂
Wenn ich nicht wüßte, daß das eine Kohlmeise ist …
Aber es sieht wirklich knuffig aus.
Schön, daß sich Dein Einsatz gelohnt hat.
Ich freue mich, daß sie es soweit geschafft hat, dann wird die Auswilderung sicher gelingen
Ist das wirklich eine Kohlmeise? Da fehlt das gelb ja völlig. Aber schön dass es so gedeiht, ist es ein Männchen oder Weibchen?
Ja, es ist definitiv eine Kohlmeise. Das Jugendgefieder hat allerdings blassere und verwaschenere Farben. Auch das Merkmal mit dem Bauchstreifen an dem man Männchen/Weibchen gut erkennen kann, greift soweit ich weiß nicht beim Jugendgefieder.